Honda-Werksfahrer Dani Pedrosa begann die MotoGP-Saison 2012 beim Grand Prix von Katar mit einem zweiten Platz. Nachdem es für den Spanier im Qualifying nur zu Startplatz sieben gereicht hatte, lag er nach einem wahren Raketenstart noch vor der ersten Kurve in Führung. Letztlich bog aber doch Yamaha-Pilot Jorge Lorenzo als Erster in die erste Biegung der 5,38 Kilometer langen Strecke ein.
Pedrosa fuhr über weite Strecken des Rennens auf Platz drei hinter Teamkollege Casey Stoner und Lorenzo. In der Schlussphase musste der amtierende Weltmeister Stoner aber Tempo herausnehmen und die beiden Spanier passieren lassen. Pedrosa setzte sich am Ende der Start/Ziel-Geraden mit einem spektakulären Ausbremsmanöver auf der letzten Rille gegen seinen Honda-Teamkollegen durch und brachte schließlich Platz zwei hinter Lorenzo ins Ziel.
„Ein gutes Ergebnis für mich, aber ein wenig enttäuscht bin ich schon, da ich bis zum Schluss um den Sieg kämpfte“, schreibt Pedrosa in seinem Blog zwei Tage nach dem Rennen. „Wenn man bedenkt, welche Probleme ich am gesamten Wochenende hatte, bin ich mit Platz zwei aber zufrieden“, so der Spanier mit Blick auf seine Schwierigkeiten im Freien Training und im Qualifying.
„Im Freien Training bin ich gestürzt. Dann konnten wir kein vernünftiges Setup finden und im Qualifying sprang zu allem Überfluss das Motorrad zunächst nicht an“, so Pedrosa rückblickend. „Dank des unermüdlichen Einsatzes des Teams funktionierte unterm Strich doch noch alles reibungslos.“
In Gedanken bei Joan Lascorz
Doch der Spanier denkt in diesen Tagen nicht nur an den zurückliegenden MotoGP-Saisonauftakt. Auch das Schicksal seines Landsmanns Joan Lascorz, der beim Superbike-Test am Montag vergangener Woche schwer gestürzt war und seitdem im künstlichen Koma liegt, beschäftigt ihn.
„Ich wünsche Joan Lascorz und seiner Familie in dieser schwierigen Zeit alles Gute“, so Pedrosa. „Seit ich vor vielen Jahren auf einem Mini-Bike gegen ihn gefahren bin, weiß ich, dass er ein Kämpfer ist. Komm schon Champion, du schaffst es!“
Text von Mario Fritzsche
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