© Yamaha - Weltmeister Jorge Lorenzo stürzte gleich zu Beginn von seiner Yamaha

Das Aufwärmtraining in Le Mans ging turbulenter als gewöhnlich über die Bühne. Aufregung gab es gleich zu Beginn in der Yamaha-Box. Weltmeister Jorge Lorenzo passierte einer seiner mittlerweile selten gewordenen Stürze. Bereits in der Aufwärmrunde stieg der Spanier von seiner Yamaha, die sich im Kiesbett überschlug und stark beschädigt wurde. Der Grund für den Ausrutscher waren die kühlen 18 Grad Asphalttemperatur. In der Box bereiteten die Yamaha-Mechaniker die Ersatzmaschine vor, mit der Lorenzo in den letzten Minuten noch fahren konnte.

Stoner und de Puniet gerieten auch aneinander. Der Australier deutete unmissverständliche Gesten in Richtung des Franzosen. Die Rennleitung meldete, dass man sich die Situation genau ansehen würde. De Puniet hatte den Honda-Piloten behindert. Nach 20 Minuten war einmal mehr Stoner der schnellste Pilot. Mit einer Runde in 1:34.221 Minuten war der Weltmeister von 2007 um eine halbe Sekunde schneller als Gresini-Pilot Marco Simoncelli.

Nicky Hayden zeigte mit der Ducati stark auf. Als Drittem fehlten dem US-Amerikaner aber bereits 0,6 Sekunden auf Stoner. Dani Pedrosa (Honda) wurde knapp vor Valentino Rossi (Ducati) Vierter. Andrea Dovizioso komplettierte als Sechster das Honda- und Ducati-Paket an der Spitze. Bester Yamaha-Pilot war Rookie Cal Crutchlow, der als Letzter innerhalb einer Sekunde zu Stoner war.

Routinier Colin Edwards reihte sich direkt hinter seinem Tech-3-Teamkollegen auf Platz neun ein. Ben Spies wurde mit der Werks-Yamaha Zehnter. Lorenzo spulte nach seinem Sturz nur vier Runden ab. Damit klassierte er sich hinter Lokalmatador de Puniet (Pramac-Ducati) auf Platz elf. Hiroshi Aoyama (Gresini-Honda) wurde Zwölfter, Rookie Karel Abraham (Ducati) 13.

Alvaro Bautista mühte sich mit seiner Suzuki auf Platz 14. Routinier Loris Capirossi hielt nur Hector Barbera (Ducati), dem nicht der erhofften Zeitensprung gelang, und Toni Elias (LCR-Honda) in Schach. Der Moto2-Weltmeister hatte als Letzter bereits 3,7 Sekunden Rückstand.

Text von Gerald Dirnbeck

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