Marco Melandri - © BMW AG

© BMW AG – Marco Melandri hat am Freitag im WM-Kampf das Tempo vorgelegt

(Motorsport-Total.com) – Nach dem ersten Trainingstag im portugiesischen Portimao hatte Marco Melandri im WM-Duell gegen Max Biaggi die Nase vorne.

Der BMW-Werksfahrer sicherte sich in 1:43.196 Minuten die provisorische Pole-Position. Biaggi war mit seiner Aprilia um acht Zehntelsekunden langsamer und reihte sich auf dem siebten Rang ein. In der WM liegt Biaggi vorne und hat einen Vorsprung von 9,5 Punkten auf Melandri.

In der WM darf man aber auch nicht Tom Sykes vergessen, denn der Brite liegt 26,5 Punkte zurück und hat ebenfalls noch Chancen. Am Freitag präsentierte sich der Kawasaki-Pilot in der Spitzengruppe. Am Vormittag war Sykes noch der Schnellste und im Qualifying reihte er sich an der dritten Stelle ein. Sein Rückstand betrug 0,535 Sekunden.

Bester Aprilia-Vertreter war Eugene Laverty auf dem zweiten Platz. Auf Melandri fehlten 0,384 Sekunden. Die Fahrer von der britischen Insel waren in der Spitzengruppe stark vertreten. Hinter Laverty folgten vier weitere Briten. Jonathan Rea (Honda) ist nach seinem MotoGP-Debüt wieder zurück in der Superbike-WM und markierte die viertbeste Zeit. Der Rückstand auf Melandri war mit knapp sieben Zehntelsekunden aber bereits groß. Leon Haslam (BMW/+0,725) und Leon Camier (Crescent-Suzuki/+0,753) komplettierten als Fünfter und Sechster das britische Paket.

Die beiden Routiniers im Feld mischten nicht ganz an der Spitze mit. Neben Biaggi kam auch Carlos Checa nicht auf Topzeiten. Dennoch war der Weltmeister als Achter der beste Ducati-Vertreter. Wie Checa im Vorfeld befürchtet hatte, wird Portimao ein schwieriges Wochenende für die V2-Maschine. Acht Zehntelsekunden betrug sein Rückstand im ersten Qualifying. Die Top 10 rundeten Michel Fabrizio (BMW Italia) und Chaz Davies (ParkinGO-Aprilia) ab.

Auch das zweite Training am Freitag fand an der Algarve bei herrlichen Bedingungen statt. Die Sonne schien vom Himmel und das Thermometer kletterte auf 29 Grad. Große Zwischenfälle gab es keine und es war ein produktiver Testtag. Auf die beste Runde des Vorjahres, die von Rea stammt, fehlten Melandri noch 1,5 Sekunden. Steigerungspotenzial gibt es auch noch bei sieben anderen Fahrern, die derzeit nicht für die Superpole qualifiziert sind. Lorenzo Zanetti (PATA-Ducati) wäre derzeit als 16. noch dabei.
Dagegen liegt Brett McCormick (Liberty-Ducati) derzeit auf Rang 17. Dahinter folgen Hiroshi Aoyama (Honda), John Hopkins (Crescent-Suzuki), Alexander Lundh (Pedercini-Kawasaki), Lorenzo Lanzi (Liberty), Matteo Baiocco (Red-Devils-Roma Ducati) und Norino Brignola (Grillini-BMW). Ab Aoyama hatten die Fahrer über zwei Sekunden Rückstand. Am Ende des Feldes war Brignola mit Abstand der Langsamste, denn ihm fehlten schon über fünf Sekunden.

Ergebnisse Portimao Q1

1. Marco Melandri (BMW Motorrad Motorsport) BMW S1000 RR 1’43.196
2. Eugene Laverty (Aprilia Racing Team) Aprilia RSV4 Factory 1’43.580
3. Tom Sykes (Kawasaki Racing Team) Kawasaki ZX-10R 1’43.731
4. Jonathan Rea (Honda World Superbike Team) Honda CBR1000RR 1’43.886
5. Leon Haslam (BMW Motorrad Motorsport) BMW S1000 RR 1’43.921
6. Leon Camier (FIXI Crescent Suzuki) Suzuki GSX-R1000 1’43.949
7. Max Biaggi (Aprilia Racing Team) Aprilia RSV4 Factory 1’43.996
8. Carlos Checa (Althea Racing) Ducati 1098R 1’43.999
9. Michel Fabrizio (BMW Motorrad Italia GoldBet) BMW S1000 RR 1’44.373
10. Chaz Davies (ParkinGO MTC Racing) Aprilia RSV4 Factory 1’44.390
11. Ayrton Badovini (BMW Motorrad Italia GoldBet) BMW S1000 RR 1’44.429
12. Sylvain Guintoli (PATA Racing Team) Ducati 1098R 1’44.499
13. Loris Baz (Kawasaki Racing Team) Kawasaki ZX-10R 1’44.542
14. David Salom (Team Pedercini) Kawasaki ZX-10R 1’44.552
15. Davide Giugliano (Althea Racing) Ducati 1098R 1’44.602
16. Lorenzo Zanetti (PATA Racing Team) Ducati 1098R 1’44.790
17. Brett McCormick (Team Effenbert Liberty Racing) Ducati 1098R 1’45.082
18. Hiroshi Aoyama (Honda World Superbike Team) Honda CBR1000RR 1’45.318
19. John Hopkins (FIXI Crescent Suzuki) Suzuki GSX-R1000 1’45.655
20. Alexander Lundh (Team Pedercini) Kawasaki ZX-10R 1’45.817
21. Lorenzo Lanzi (Liberty Racing Team Effenbert) Ducati 1098R 1’46.024
22. Matteo Baiocco (Red Devils Roma) Ducati 1098R 1’46.954
23. Norino Brignola (Grillini Progea Superbike Team) BMW S1000 RR 1’48.416

Text von Gerald Dirnbeck

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