(Motorsport-Total.com) – Kawasaki hat in Portimao die ganz große Chance verpasst. Nach dem Sieg im ersten Lauf wurde Tom Sykes zum größten Herausforderer von WM-Leader Max Biaggi.
Ein technischer Defekt bremste den Briten aber und sorgte für einen Nuller in Lauf zwei. Damit kommt Sykes mit 30,5 Punkten Rückstand nach Frankreich. Teamkollege Loris Baz stürzte im Warmup und fuhr später zu zwei siebten Plätzen. Damit war der junge Kawasaki-Pilot alles andere als unzufrieden.
„Wir hatten Glück aber auch Pech. Beim ersten Rennstart zu Lauf eins hatten wir zu kämpfen. Nach der roten Flagge haben wir zwei umfassende Änderungen am Motorrad vorgenommen. Beim Neustart war es also ein anderes Motorrad. Ich konnte damit machen, was ich wollte“, berichtet Sykes. „Ich hatte viel mehr Vertrauen. Ein großer Dank ans Team und Kawasaki für die schnellen Änderungen.“
„Für das zweite Rennen war ich zuversichtlich, weil wir am Wochenende hart gearbeitet haben und ich das Gefühl hatte, dass wir stark sein können. Ehrlich gesagt, dachte ich, im zweiten Rennen in die Top 2 zu fahren oder besser“, bemerkt der WM-Zweite. „Doch es ist, wie es ist. Jeder konnte heute sehen, was im Rennsport möglich ist. Melandri war an diesem Wochenende auch recht schnell, doch das Glück verließ ihn in den beiden Rennen. Es ist also alles möglich.“
„Wir konnten Rennen eins gewinnen und hatten in Rennen zwei Probleme. Das passiert manchmal. Wir fahren auf einem sehr hohen Level. Manchmal muss man damit zurechtkommen. Ich akzeptiere das, auch wenn ich nach dem ersten Lauf bis auf 14,5 Punkte herankam. Ich hatte das Gefühl, diesen Rückstand weiter zu verkürzen. Doch dazu kam es nicht. Wir gehen nun nach Frankreich und machen dort weiter, wo wir aufgehört haben. Wir versuchen, ein starkes Wochenende zu haben“, so Sykes.
„Rennen eins im Nassen war nicht so schlecht“, bilanziert Teamkollege Baz. „Wir hatten zu Beginn Probleme, doch dann kam glücklicherweise die rote Flagge. Wir hatten kleine Änderungen vorgenommen. Die Auswirkungen waren sehr groß. Im richtigen Rennen waren wir besser. Rennen hätte besser sein können, doch wir haben gut gearbeitet.“
„Als ich realisierte, dass ich Badovini nicht folgen konnte, musste ich es ruhig angehen. Ich hatte im Warmup einen heftigen Sturz – einen Highsider in einer Bergabpassage. Das hat mich im Rennen etwas beeinflusst. Wenn man mir vor einer Woche gesagt hätte, dass ich hier zwei siebte Plätze einfahre, dann hätte ich das sofort genommen“, gesteht der Franzose.
Text von Sebastian Fränzschky
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