Bei bestem Wetter konnten die Superbike-Protagonisten ihre neuen Arbeitsgeräte für die Saison 2013 in Aragon testen.
Am ersten Tag führte Leon Camier das Feld mit seiner Suzuki an und bestätigte damit, dass sich Crescent im Verlaufe der Saison klar steigern konnte und spätestens 2013 mit den anderen Herstellern um Podestplätze und Siege kämpfen möchte. In der abgelaufenen Saison tat sich das Team rund um Paul Denning schwer und beendete das Jahr abgeschlagen als Sechster bei den Herstellern.
Camier benötigte am Montag mit seiner GSX-R1000 1:58.2 Minuten. Crescent beschränkte sich auf Verfeinerungen an der in der Superbike-WM bewährten Maschine, die seit längerem ohne größere Veränderungen auskommen musste. Am zweiten Tag fielen die Zeiten stark. Tom Sykes, der in Magny-Cours den WM-Titel um einen halben Punkt verpasste, konnte mit der 2013er-Kawasaki deutlich schneller fahren als am ersten Tag.
Mit 1:57.6 Minuten führte der Brite das Feld knapp an. Zwei Zehntelsekunden langsamer war Aprilia-Pilot Max Biaggi. Camier verbesserte sich nur geringfügig um eine Zehntelsekunde und wurde mit einer Zeit von 1:58.1 Dritter. Eugene Laverty war sechs Zehntelsekunden langsamer als Teamkollege Biaggi. Einen guten Eindruck hinterließ Michel Fabrizio, der schnell mit der Aprilia RSV4 vertraut wurde. 2013 wird der Italiener im Roma-Team die V4-Maschine fahren. Die fehlende Erfahrung mit der RSV4 schüttelte Fabrizio ab, indem er am Dienstag 70 Runden drehte.
Viel Aufmerksamkeit wurde Althea-Ducati geschenkt, die mit der neuen 1199 Panigale Erfahrungen sammelten. 2012 war das letzte Jahr mit der in die Jahre gekommenen 1098R, die nicht zuletzt durch die sechs Kilogramm Mehrgewicht und die fehlenden Verbesserungen in der abgeschlossenen Saison nicht so konkurrenzfähig war wie in der Weltmeistersaison 2011.
Carlos Checa benötigte am ersten Testtag 1:59.0 Minuten und steigerte sich am Dienstag um eine halbe Sekunde. Damit belegte der Routinier Platz sechs. Teamkollege Davide Giugliano war an beiden Tagen langsamer als der Weltmeister von 2011. Zudem war der Italiener der einzige Pilot, der zu Boden ging. Der Unfall war aber harmlos und hatte keinerlei Verletzungen zur Folge.
Sykes‘ Teamkollege Loris Baz tat sich mit der neuen ZX-10R noch etwas schwer. Der Franzose war mit einer Zeit von 1:59.2 Minuten mehr als eineinhalb Sekunden langsamer als der Spitzenreiter. Nachdem Sylvain Guintoli bei Suzuki vor die Tür gesetzt wurde, sprang Josh Waters ein, der nicht unter zwei Minuten kam. Am Ende benötigte der Aushilfspilot 2:00.2 Minuten für seine beste Runde. Für Aprilia war Testfahrer Alex Hofmann mit von der Partie. Der ehemalige MotoGP-Pilot und ‚Sport1‘-Experte absolvierte 50 Runden und verlor etwa drei Sekunden auf Biaggi.
Text von Sebastian Fränzschky
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