(Motorsport-Total.com) – Die neue Moto2-Saison rückt mit jedem Tag näher, doch noch gibt es bei den Fahrern einige Ungereimtheiten. Das betrifft auch Marcel Schrötter. Sein Plan für 2013 ist es, mit einer Kalex im SAG-Team zu fahren.
Am Testtag nach dem Saisonfinale in Valencia musste der Deutsche noch auf das Chassis warten. Wenige Tage später konnte er in Albacete die Kalex von Scott Redding (Marc-VDS) ausprobieren. Schrötter war beeindruckt vom Motorrad und alles schien auf eine gute Zukunft hinzuweisen. Die Situation ist derzeit aber alles andere als klar.
Im Dezember ist ein Sponsor abgesprungen und die Finanzierung der Saison steht derzeit auf wackeligen Beinen. „Es fehlen noch etwa 150.000 Euro im Budget, um mit einer neuen Maschine antreten zu können“, bestätigt Schrötter gegenüber ‚Motorsport Aktuell‘. „Nach Valencia sah es top aus, es ging alles sehr schnell. Umso härter war dann der Rückschlag nach dem Absprung des Sponsors.“ Schrötter debütierte in der abgelaufenen Saison in Indianapolis in der Moto2 und fuhr im SAG-Team eine Bimota.
Es war das einzige Chassis im Feld, weshalb Vergleiche mit der Konkurrenz unmöglich waren. Mit der Kalex und Öhlins-Dämpfern hätte Schrötter bewährtes und konkurrenzfähiges Material zur Verfügung. „Dann weiß man, dass es vom Motorrad her passt und hat andere Informationen“, meinte Schrötter diesbezüglich am Valencia-Rennwochenende. Das Kalex-Chassis hat für ihn oberste Priorität, doch es gäbe auch Alternativen. „Wir hätten eventuell die Möglichkeit, mit einem anderen Motorrad zu fahren, das wir umsonst gestellt bekommen. Es ist aber nicht die Bimota wie letztes Jahr.“
Derzeit hat Schrötter lediglich den Startplatz in der Moto2 gesichert. Sollte es mit der Kalex klappen, dann will sich der Deutsche auch sportlich steigern. „Ich hoffe, dass ich in der kommenden Saison von Anfang an um Platz 15 fahren kann, wenn alles klappt. Dann kann ich mich auch noch steigern bis in die Top 10. Realistisch ist, zwischen Platz zehn und 15. Das wäre für die erste richtige Saison super.“
Text von Gerald Dirnbeck
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