Stefan Bradl - © LCR-Honda

© LCR-Honda – Stefan Bradl (6) führte die erste Rennhälfte vor Marc Marquez (93)

Der Knoten ist geplatzt: Nach der Pole-Position schaffte Stefan Bradl in Laguna Seca zum ersten Mal den Sprung auf das MotoGP-Podest. Direkt nach dem Start übernahm der Deutsche die Führung und kontrollierte die erste Rennhälfte.

Allerdings holte ihn Marc Marquez (Honda) ein und überholte ihn bei Rennhalbzeit. Von da weg sicherte Bradl seinen Vorsprung auf Verfolger Valentino Rossi (Yamaha) ab und brachte den zweiten Platz ins Ziel. „Es ist für uns ein fantastisches Resultat.“

„Das gesamte Wochenende war ich schnell, und ich konnte in jeder Runde pushen. Ich fühlte mich gut und hatte von Beginn an Vertrauen“, sagt Bradl. „Gestern habe ich die Pole-Position geholt, was schon ein gutes Ergebnis für uns war. Das war ein Zeichen, dass wir ein gutes Tempo haben. Die Erwartungen waren natürlich groß. In den vergangenen Rennen konnte man sehen, dass wir Fortschritte gemacht haben und dem Podium immer näher gekommen sind.“

„Der Druck war hoch, denn von der Pole-Position ist es immer etwas Anderes. Es war auch mein erstes Mal. Mir gelang aber ein guter Start und ich konnte sofort pushen. Ich hatte aber ein ähnliches Problem wie Marc, denn mit vollem Tank musste ich vorsichtig fahren. Ich ging davon aus, dass ich etwas schneller sein würde. Wenn man aber kleine Momente hat, dann muss man ruhig bleiben. Schließlich konnte mir nur Marc folgen.“

Als Marquez schließlich überholte, konnte Bradl nicht folgen. Warum nicht? „Als er mich überholt hat, habe ich gesehen, dass er in den Kurven von den Reifen etwas mehr Grip hatte. Von da weg kontrollierte ich den Vorsprung auf Valentino. Es war ein hartes und langes Rennen.“ Mit diesem Erfolgserlebnis ist auch viel Druck von seinen Schultern gefallen. „Das erste Podium ist das schwierigste, hoffentlich sind die nächsten einfacher zu schaffen.“

„Der Druck war hoch, denn in den vergangenen Rennen bin ich dem Podium nahe gekommen. Es ist auch für die Zukunft wichtig, für mich und das Team. Ich freue mich für sie, denn sie unterstützen mich sehr gut. Es war ein sehr gutes Wochenende für uns.“ Bradl und das LCR-Honda-Team sind eine eingeschweißte Truppe. Derzeit ist aber offen, ob das auch im kommenden Jahr so bleiben wird.

„Wir werden es sehen“, meint Bradl. „Im Moment habe ich keinen Vertrag für das nächste Jahr. Ich muss mein Maximum geben. Ich mache mir keine zu großen Sorgen, denn ich glaube, dass ich einen Platz in der MotoGP verdiene.“ In der WM verbesserte sich der Deutsche mit diesen 20 Punkten auf den sechsten Platz.

Text von Gerald Dirnbeck & Maximilian Kroiss

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