Andrea Dovizioso - © Ducati

© Ducati – Die Entwicklung der Desmosedici genießt momentan die höchste Priorität

In der Rennabteilung von Ducati häuft sich die Arbeit. Die Saison 2013 ging als größte Enttäuschung der vergangenen Jahre in die Geschichte ein.

Sowohl in der MotoGP als auch in der Superbike-WM blamierte sich die Kultmarke aus Bologna. Erstmals seit dem MotoGP-Debüt gelang es nicht, einen Podestplatz zu erzielen. Der letzte Sieg der Desmosedici liegt bereits drei Jahre zurück.

Und auch in der Superbike-WM läuft momentan nichts nach Plan. Das in der Serie sehr erfolgreiche Superbike 1199 Panigale kann unter normalen Bedingungen in der Superbike-Konfiguration nicht mit der ZX-10R von Kawasaki und der RSV4 von Aprilia mithalten. Lediglich bei Regen konnten die Alstare-Piloten in der Saison 2013 vorne mitmischen. In der kommenden Saison geht Ducati wieder mit einem eigenen Team an den Start.

Obwohl Ducati deutlich kleiner ist als Honda oder auch Yamaha, wird weiterhin an beiden Fronten gekämpft. Honda ist in der Superbike-WM nur dank der Bemühungen von Honda-Europa und Ronald ten Kate vertreten. Yamaha zog sich 2011 aus der Serie zurück, obwohl die R1 siegfähig war. Doch in Bologna gehört die Superbike-WM zur Tradition. Alle Ducati-Superbikes waren siegreich, nur die 1199 Panigale muss noch auf den richtigen Weg gebracht werden.

Doch was hat bei Ducati-Corse momentan Priorität? „Die MotoGP ist im Motorrad-Rennsport die wichtigste Klasse der Welt. Wir möchten unsere MotoGP-Ergebnisse so schnell wie möglich verbessern. Andererseits gehört die Superbike-WM zur Geschichte von Ducati. Wir müssen also auch in diesem Bereich arbeiten“, analysiert Luigi Dall’Igna, der seit Mitte November die Rennsportabteilung von Ducati führt. „Die MotoGP hat Priorität, wir müssen aber auch das Superbike entwickeln“, so der ehemalige Aprilia-Mitarbeiter.

Text von Gerald Dirnbeck & Sebastian Fränzschky

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