Der mit Spannung erwartete zweite Sepang-Test sorgte am ersten Tag für Ernüchterung: Die Rundenzeiten der Piloten waren deutlich langsamer als vor drei Wochen.
Aussagekräftige Tests waren undenkbar. Auch LCR-Honda-Pilot Stefan Bradl war von den Bedingungen betroffen. Der Deutsche ging erst spät auf die Strecke und musste sein Testprogramm ändern.
Bradl kam dennoch auf 50 Umläufe. Im Gegensatz zu vielen Konkurrenten konnte sich der Honda-Pilot in den finalen Minuten nicht mehr steigern und erzielte seine persönliche Bestzeit in der 32. Runde. Die Uhr blieb bei 2:01.491 Minuten stehen. Auf die Tagesbestzeit von Markenkollege Alvaro Bautista fehlten 0,643 Sekunden. In der Zeitenliste fand sich der LCR-Pilot auf der achten Position wieder.
„Verglichen mit dem ersten Test war die Strecke zu Beginn sehr schlecht. Es war beinahe ein Desaster“, schimpft Bradl im Gespräch mit ‚MotoGP.com‘. „Es gab nicht genug Haftung. Die Bedingungen waren schlecht und wir konnten nicht am Motorrad arbeiten. Wir entschieden uns, am Nachmittag Longruns zu absolvieren. Das lief gut.“ Für den zweiten Tag rechnet Bradl mit besseren Bedinungen. Dann wird der ehemalige Moto2-Weltmeister die geplanten Tests ausführen.
„Morgen sollten die Rundenzeiten besser werden. Heute haben wir nicht auf eine schnelle Runde hingearbeitet. Deswegen sollten wir morgen weiter vorne liegen. Es war unterm Strich ein harter Tag. Das war durch die Bedingungen aber vermutlich für alle Fahrer so“, grübelt der Deutsche. „Ich denke, wir müssen uns noch beim Bremsen steigern. Da der Zustand der Strecke so schlecht war, konnten wir nicht unsere Ideen ausprobieren.“
„Gegen Ende des Tages wurde es besser. Deswegen denke ich, dass wir morgen daran arbeiten können“, prognostiziert Bradl, der am Mittwoch neue Teile von Honda erhielt und damit zufrieden war: „HRC lieferte uns einige Elektronik-Updates. Diese konnten wir selbst bei den schwierigen Bedingungen testen.“
Text von Sebastian Fränzschky
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