Stefan Bradl beendete den Grand Prix in Assen auf dem zehnten Platz. Der Renntag begann für den Deutschen turbulent, denn er stürzte bereits in der Runde in die Startaufstellung.
Glücklicherweise konnten seine LCR-Mechaniker die Honda reparieren, denn nach dem Start auf Regenreifen musste Bradl das Motorrad wechseln. Nach dem Wechsel befand er sich mit Slicks im Mittelfeld, überholte in der Schlussphase noch Broc Parkes (PBM) und fuhr als Zehnter über die Ziellinie. Zufrieden war der Deutsche mit seinem Ergebnis nicht.
„Es war ein enttäuschendes Wochenende für uns“, seufzt Bradl. „Das Rennen war verrückt und ich habe es überhaupt nicht genossen. Ich bin in der Besichtigungsrunde mit meinem Motorrad, das für ein Trockenrennen vorbereitet war, gestürzt. Ich habe sofort gedacht, dass ich mich in einem Albtraum befinde. Ich versuchte, das Motorrad zurück an die Box zu fahren, aber es war stark beschädigt.“
Bradl lief zurück an die Box, schwang sich auf sein zweites Motorrad, das für Regen vorbereitet war, und fuhr damit auch die Startphase. Da sich der Start verzögerte, konnte die andere Honda zurück an die Box gebracht und repariert werden. Von Beginn an hing Bradl im Mittelfeld fest. „Für mich war es schwierig, das richtige Gefühl im Nassen zu finden.“
„Leider war ich nicht schnell genug und es dauerte lange, bis ich den Speed fand. Nach einigen Runden fuhr ich für den Motorradwechsel an die Box, aber es war wahrscheinlich zu spät. Vielleicht hätte ich schon eine Runde früher an die Box reinfahren sollen“, grübelt der Deutsche. „Aber selbst im Trockenen fehlte der Speed. Jetzt freue ich mich auf mein Heimrennen, denn dort kann ich auf die Unterstützung der Fans zählen.“ In zwei Wochen wird Bradl auf dem Sachsenring im Mittelpunkt des Faninteresses stehen.
Text von Gerald Dirnbeck
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