© FGlaenzel - In Valentino Rossi brennt die Leidenschaft für den Rennsport weiter

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Valentino Rossi wird seine Karriere verlängern und auch in den kommenden beiden Jahren in der MotoGP fahren. Der Vertrag mit Yamaha wurde in Assen unterzeichnet und am gestrigen Mittwoch offiziell verlautbart.

Damit behält die Königsklasse des Motorradrennsports die große Gallionsfigur. Im Jahr 1996 stieg der Italiener in die WM ein und mauserte sich binnen kürzester Zeit zum Superstar. Die gelbe Startnummer 46 ist ein Symbol für die Ewigkeit.

Für die meisten der jüngeren Fahrer ist Rossi das große Vorbild. Selbst Marc Marquez hatte als Jugendlicher Rossi-Poster in seinem Zimmer hängen. „Seine Stärke waren immer die letzten Runden. Für die Fans und für die anderen Fahrer hat er immer eine große Show gezeigt“, sagt der Weltmeister über seinen aktuellen Gegner auf der Rennstrecke. Vor allem die Rivalitäten mit Max Biaggi, Sete Gibernau und Casey Stoner sind vielen in Erinnerung geblieben.

„Meine schönste Erinnerung ist Welkom 2004“, sagt Romano Fenati, der heute für das VR46-Team in der Moto3 fährt. „Damals hat Valentino das erste Rennen mit Yamaha gewonnen.“ Auch Moto2-WM-Favorit Tito Rabat erinnert sich noch an den denkwürdigen Tag in Südafrika. „Als Valentino damals in Welkom gewonnen hat. Es war ein großes Duell mit Biaggi“, sagt der Spanier mit strahlenden Augen.

In Italien ist Rossi schon seit langem ein Nationalheld. Auch für Andrea Iannone war und ist sein Landsmann das große Vorbild. „Das Duell mit Casey in Laguna Seca 2008“, fällt dem Ducati-Piloten auf Anhieb ein denkwürdiger Grand Prix ein. „Es war ein großartiges Rennen. Valentino ist ein fantastischer Fahrer und mein Idol. Er ist der Beste.“

Rossi dominierte die Königsklasse im vergangenen Jahrzehnt. Davor war es Mick Doohan, der der 500er-Klasse in den 1990er-Jahren seinen Stempel aufgedrückt hat. Einige Leute von damals sind auch heute noch dabei. Der Australier Alex Briggs wurde in den 1990er-Jahren von Crew-Chief Jeremy Burgess angeheuert und schraubte damals an der 500er-Honda. Als Rossi im Jahr 2000 in die 500er-Klasse aufstieg, begann die Partnerschaft mit Burgess, die erst Ende 2013 zu Ende ging.

Briggs folgte Rossi zu Yamaha, anschließend zu Ducati und arbeitet jetzt wieder für Yamaha. Er kennt nicht nur die Technik der unterschiedlichsten Motorräder, sondern hat auch mit Größen wie Daryl Beattie, Doohan und eben Rossi gearbeitet. „Sie haben beide das brennende Verlangen nach dem Sieg“, vergleicht Briggs die Ausnahmekönner Doohan und Rossi bei ‚MotoGP.com‘. „Sie wollen immer Erster sein.“

„Rossi schafft das, indem er glücklich ist. Er spricht auch sehr viel. So wie man ihn im Fernsehen sieht, so ist er auch. Ihm macht es Spaß.“ Dagegen war Doohan in seiner aktiven Karriere etwas verbissener und seriöser. Erst Rossi führte die abwechslungsreichen Siegfeiern in der Auslaufrunde ein. „Mick hatte das gleiche Verlangen, aber er war ernster. Manchmal hat ihn Aggressivität motiviert.“

Text von Gerald Dirnbeck

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