Yamaha-Werkspilot Jorge Lorenzo nutzte das freie Wochenende zwischen Silverstone und Misano, um der Superbike-WM in Jerez einen Besuch abzustatten.
Der Spanier genoss es, an einem Renntag nicht unter Druck zu stehen und das Geschehen zu beobachten. Zudem nutzte Lorenzo die Gelegenheit und sprach über einen möglichen Wechsel in die Superbike-WM.
„Es war sehr angenehm, weil ich nicht fahren musste. Ich hatte nicht den Druck, den ich sonst an Sonntagen habe. Es gab keinen Grund, aufgeregt zu sein. Ich mag diese Nervosität nicht. Ich mag es, Rennen zu fahren, aber ich mag diesen Druck nicht“, stellt der MotoGP-Champion von 2010 und 2012 klar. „Es war ein sehr angenehmer Sonntag.“
„Ich genoss es, in der Startaufstellung alte Freunde wiederzusehen. Es waren einige Fahrer dabei, gegen die ich in der Vergangenheit fuhr“, berichtet Lorenzo im Gespräch mit ‚WorldSBK.com‘. Der 27-Jährige kann sich durchaus vorstellen, das MotoGP-Paddock irgendwann zu verlassen und zu den seriennahen Motorrädern zu wechseln, auch wenn das eine große Umstellung wird: „Die Superbike-WM und die MotoGP sind ziemlich unterschiedlich. Die Reifen, die Motorräder und die Elektronik unterscheiden sich.“
„Man weiß nie, in welche Richtung sich die Karriere entwickelt. Das hängt von den Ergebnissen, den Verletzungen und der Motivation ab. Momentan kann ich mir nicht vorstellen, mit 40 noch zu fahren. Doch man kann das nie genau vorhersagen. Vielleicht möchte ich noch weiterfahren, wenn ich 35 Jahre alt bin“, grübelt der Spanier. „Ich könnte es mir vorstellen, hier zu fahren. Es ist eine ganz andere Klasse.“
„Die Superbike-WM war jahrelang eine spektakuläre Serie, in der es viele Überholmanöver gab“, lobt Lorenzo, der davon ausgeht, dass WM-Leader und Titelverteidiger Tom Sykes die Meisterschaft erneut gewinnen wird. Bei zwei ausstehenden Rennwochenenden liegt der Brite 31 Punkte vor Sylvain Guintoli. „Sykes hat einen Vorsprung in der Meisterschaft. Doch man weiß nie, was passiert“, so Lorenzo.
Text von Sebastian Fränzschky
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