Der ehemalige Superbike-Weltmeister Carl Fogarty macht in seiner Heimat momentan vor allem deshalb Schlagzeilen, weil er die britische Version der TV-Show von „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“, besser bekannt als Dschungelcamp, gewonnen hat. Nun hat der 49-Jährige verraten, dass er nach dem Ende seiner aktiven Karriere mit schweren psychischen Problemen zu kämpfen hatte.

„Drei Jahre lang wollte ich vergessen, wer ich war. Ich war deprimiert, weil ich nicht länger die eine Sache tun konnte, in der ich gut war“, erklärt „Foggy“ gegenüber der britischen Zeitung ‚The Sun‘ und ergänzt: “ „Ich habe Sachen über Paul Gascoigne (ehemaliger Fußballprofi; Anm. d. Red.) und Frank Bruno (ehemaliger Profiboxer) gelesen und konnte verstehen, wie sie in so einer schlimmen Situation gelandet sind.“

Gascoigne und Bruno hatten nach ihren aktiven Karrieren mit Alkohol- beziehungsweise Drogenproblemen zu kämpfen. Fogerty erklärt, warum es auch für ihn eine schwierige Zeit war: „Wenn ich in meinen Trophäenraum zuhause ging, dann war das wie eine Folter. Ich wurde immer daran erinnert, dass ich das nicht mehr machen konnte.“

„Du lässt es an der Person aus, die dir am nächsten steht. Das war meine Frau. Sie musste eine Menge Mist verkraften“, gesteht Fogarty, der die schlimmste Zeit nun offenbar überwunden hat. Zwischen 1994 und 1999 konnte „Foggy“ viermal die Superbike-Weltmeisterschaft gewinnen. Im Jahr 2000 beendete ein schwerer Unfall auf Phillip Island seine Karriere. Fogerty zog sich dabei unter anderem eine Schulterverletzung zu, die eine Fortsetzung seiner Karriere unmöglich machte.

Text von Ruben Zimmermann

Motorsport-Total.com
Quelle, Infos, Hintergrundberichte: www.motorsport-total.com/
Motorsport-Total auf Facebook
Motorsport-Total auf Twitter

Dieser Beitrag wurde unter Racing abgelegt und mit , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert