Jorge Lorenzo, Valentino Rossi - © GP-Fever.de

© GP-Fever.de – Jorge Lorenzo und Valentino Rossi müssen vor Marc Marquez ins Ziel kommen

Das Rennwochenende in Aragon könnte in der WM zu einer Vorentscheidung führen, wenn die Yamaha-Werkspiloten Fehler machen. Valentino Rossi muss weiter versuchen, Marc Marquez Punkte abzunehmen.

Aktuell liegt Rossi 43 Zähler hinter dem Spanier. Yamaha-Teamkollege Jorge Lorenzo muss in großen Schritten aufholen, wenn er seinen vierten WM-Titel einfahren möchte. Vor dem 14. von 18 Rennwochenenden liegt der Titelverteidiger 61 Punkte zurück.

Im vergangenen Jahr gewann Lorenzo in Aragon. Rossi duellierte sich mit Dani Pedrosa und zog den Kürzeren. Zwei dritte Plätze sind bisher die vergleichsweise magere Ausbeute des „Doktors“ in Aragon. Seit sechs Rennen gelang Rossi kein Sieg. Zuletzt stand der Yamaha-Pilot in Jerez und Barcelona auf der obersten Stufe. Der erhoffte Sieg beim Heimspiel in Misano blieb aus.

„Es war ein gutes Rennen in Misano, auch wenn ich eigentlich gewinnen wollte. Bei den kommenden Rennen werden wir wie in Misano stets unser Maximum geben, um die bestmöglichen Ergebnisse einzufahren“, verspricht der WM-Zweite seinen Fans. „Ich bin voll fokussiert, gute Rennen zu zeigen. In Aragon müssen wir wie bei den bisherigen Rennen vom ersten Tag gut arbeiten. Der Kurs hat schnelle Kurven und harte Bremszonen. Es ist wichtig, dort ein gutes Motorrad mit einem guten Setup zu haben. Ich mag den Kurs, obwohl ich ihn nicht zu meinen Lieblingsstrecken zählen würde.“

Teamkollege Lorenzo gewann 2015 und 2014 in Aragon. Zudem stand er in den drei Jahren zuvor auf dem Podium. Kann sich Lorenzo mit einem weiteren Aragon-Sieg im Kampf um die WM zurückmelden? „Nach ein paar schlechten Rennen stand ich in Misano wieder auf dem Podium. Wir arbeiteten übers Wochenende gut, doch Dani und Vale waren schneller als wir. Wenigstens sprang ein weiteres Podium heraus und wir konnten ein passendes Setup erarbeiten“, berichtet der WM-Dritte.

„Nun geht es nach Aragon. Dieser Kurs lag der Yamaha nie perfekt, doch über die Jahre konnten wir einige Rennen gewinnen“, blickt Lorenzo zurück, der noch keine Prognosen abgeben möchte: „Man weiß nie, vor allem in dieser Saison mit den neuen Reifen ist alles schwierig und knifflig. Ich bin entschlossen, auf heimischem Boden zu kämpfen und werde versuchen, das Rennen zu gewinnen.“

Text von Sebastian Fränzschky

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