Das Honda-Werksteam hat die Teilnahme am privaten Test in Jerez abgesagt. Marc Marquez und Dani Pedrosa sollten in dieser Woche noch einmal in Spanien testen, um Informationen für die Entwicklung der 2017er-Maschine zu sammeln.
Doch HRC hat offensichtlich in Valencia ausreichend Daten gesammelt und verzichtet deshalb auf die zwei zusätzlichen Tage in Jerez.
Weltmeister Marquez beendete den Nachsaisontest in Valencia auf Position zwei. Teamkollege Pedrosa landete am zweiten Tag auf der fünften Position. Durch den Verzicht auf den Test in Jerez spart Honda zwei Testtage. Laut Reglement dürfen die Honda-, Yamaha und Ducati-Piloten nur fünf Tage pro Saison testen.
Im vergangenen Jahr verbrauchte Honda nach dem Test in Valencia zwei Tage, um in Jerez Erfahrungen mit der neuen Einheitselektronik zu sammeln, während Yamaha auf einen Test im November verzichtete. In diesem Jahr ist es genau anders herum: Yamaha testet zwei Tage in Sepang, während die Honda-Werkspiloten vorzeitig in die Winterpause gehen.
Honda hat offensichtlich nicht mehr viele neue Entwicklungsteile für Jerez, die von den Werkspiloten getestet werden müssen. Da das Wetter in Valencia mitspielte, konnte Marquez 131 Runden abspulen. Pedrosa kam auf 83 Umläufe. Ducati, Suzuki, Aprilia und KTM werden in dieser Woche in Jerez testen. Doch auch ohne die Honda-Werkspiloten wird HRC in Jerez Informationen sammeln können, denn Testpilot Hiroshi Aoyama und Marc-VDS-Pilot Jack Miller werden am Mittwoch und Donnerstag fahren.
Marquez und Pedrosa kehren am 30. Januar wieder zurück, wenn in Sepang der erste IRTA-Test auf dem Plan steht. Bis dahin haben die HRC-Ingenieure Zeit, um das Paket für die neue MotoGP-Saison voranzubringen. Besonders beim Motor gibt es noch Handlungsbedarf. Der neue Big-Bang-Motor muss laut Marquez, Pedrosa und Crutchlow besser abgestimmt werden.
Text von Sebastian Fränzschky
Quelle, Infos, Hintergrundberichte: www.motorsport-total.com/
Motorsport-Total auf Facebook
Motorsport-Total auf Twitter
Neueste Kommentare