(Motorsport-Total.com) – Wo der Motorrad-Grand-Prix in Deutschland in Zukunft stattfinden wird, ist weiterhin offen.
2018 findet das Rennen noch auf dem Sachsenring statt, doch 2019 wird das nicht mehr der Fall sein. Ende Mai hatte der ADAC München den Vertrag mit der Sachsenring-Rennstrecken-Management GmbH (SRM) gekündigt.
Seither gab es Gespräche, ob der Sachsenring weiterhin der Austragungsort für die MotoGP sein wird. Diese Gespräche führten aber zu keinem Ergebnis. Der ADAC sucht nun nach einer neuen Rennstrecke.
„Seit der Kündigung des Vertrages haben wir uns intensiv um den Verbleib des deutschen Motorrad-Grand Prix auf dem Sachsenring bemüht“, erklärt ein ADAC-Sprecher. „So haben wir die sächsische Staatskanzlei und die SRM zu einem Gespräch eingeladen und ihnen auf Basis des bisherigen Vertrages einen Vorschlag unterbreitet, wie der deutsche MotoGP-Lauf am Sachsenring für den Rest der Vertragslaufzeit gesichert werde könnte.“
Doch man kam zu keiner Einigung, wie der ADAC erklärt: „Die SRM hat den Vorschlag leider nicht angenommen. In Abstimmung mit der Dorna intensivieren wir nun die Gespräche mit anderen Rennstrecken, um sicherzustellen, dass die MotoGP auch in Zukunft in Deutschland zu Gast ist.“ Eine Alternative wäre der Nürburgring, der allerdings für die Motorrad-WM umgebaut werden muss.
Der Vertrag zwischen MotoGP-Promoter Dorna und dem ADAC läuft über das Jahr 2018 hinaus. Derzeit laufen auf dem Sachsenring die Vorbereitungen für das Rennwochenende, das wie geplant in zwei Wochen vom 13. bis 15. Juli über die Bühne gehen wird. Laut derzeitigem Stand werden Valentino Rossi, Marc Marquez und Co. zum letzten Mal auf dem Sachsenring fahren.
Text von Gerald Dirnbeck
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Wieso muss der NÜRBURGRING für die MotoGP umgebaut werden?