(Motorsport-Total.com) – Superbike-Rookie Alvaro Bautista dominierte mit seiner Ducati Panigale V4R die ersten Rennen der Saison und führt die Fahrerwertung seit dem Saisonstart an.
Am Ende des Jahres läuft der Vertrag des Spaniers bei Ducati aus. Bautista ist ein gefragter Fahrer. Nicht nur Ducati interessiert sich für die Dienste des ehemaligen 125er-Weltmeisters.
„Ich würde gern bei Ducati bleiben. Ich weiß aber nicht, ob in der Superbike-WM oder on der MotoGP. Nein, Spaß beiseite“, scherzt Bautista. Fakt ist, dass die Rückkehr in die MotoGP vom Tisch ist. Ducati wird voraussichtlich auch 2020 mit Danilo Petrucci weitermachen. Bautistas Chancen auf die Rückkehr in die Königsklasse waren ohnehin gering, denn im November feiert er seinen 35. Geburtstag.
„Wir warteten auf eine Chance, um in die MotoGP zurückzukehren. Es scheint, als hätte sich diese Tür geschlossen, weil Ducati mit den Fahrern zufrieden ist. Und auch mit mir sind sie hier zufrieden. Sie möchten alles so lassen, wie es ist“, erklärt Bautista.
„Ich hoffe, dass wir noch in diesem Monat etwas vereinbaren. Es ist auch für mich besser, das zu wissen, weil ich dann an eine Sache weniger denken muss“, bemerkt der WM-Leader der Superbike-WM, der sich bewusst ist, dass er im Moment zu den begehrtesten Aktien auf dem Fahrermarkt zählt.
Bei Ducati möchte Bautista mehr Geld erhalten. „Eine Sache ist klar: Sie haben ein Motorrad gebaut, mit dem ich schnell bin, aber die anderen Ducati-Piloten zu kämpfen haben“, argumentiert der Mann aus Talavera de la Reina.
Honda soll ebenfalls interessiert sein, Bautista zu verpflichten. Die Japaner stellen sich nach der Übergangssaison 2019 komplett neu auf und wollen mit einem absoluten Spitzenfahrer und einem komplett neuen Motorrad angreifen. In der MotoGP feierte Bautista seine größten Erfolge mit Honda, als er für das Gresini-Team fuhr. Er fuhr mit der privaten Honda drei Mal aufs Podium und wurde 2012 WM-Fünfter.
Und auch aus Kawasaki-Sicht könnte die Verpflichtung von Bautista ein cleverer Schachzug sein, denn damit würde man Ducati, den größten Gegner, extrem schwächen. Andererseits steht mit Toprak Razgatlioglu ein junges Talent (zur Situation des Türken) in den Startlöchern. Doch Razgatlioglu fühlt sich bei Puccetti sehr wohl.
„Honda möchte in der kommenden Saison mit einem konkurrenzfähigen Motorrad antreten, aber auch Kawasaki und Yamaha verbessern sich“, kommentiert Bautista, der die Fahrerwertung nach der Hälfte der Saison mit 16 Punkten Vorsprung auf Titelverteidiger Jonathan Rea (Kawasaki) anführt.
Text von Sebastian Fränzschky
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