Leon Haslam - © WorldSBK com

© WorldSBK com – Starker Auftakt: Leon Haslam auf der brandneuen Honda Fireblade RR-R

(Motorsport-Total.com) – Der erste der beiden WSBK-Testtage in Jerez fiel buchstäblich ins Wasser.

Zu keinem Zeitpunkt fanden die Piloten am Mittwoch trockene Bedingungen vor. Zwischenzeitlich trocknete der Kurs immer weiter ab, doch ein Regenschauer am späten Nachmittag ließ die Hoffnungen auf Runden im Trockenen endgültig platzen.

Das neu aufgebaute Honda-Werksteam traf in Jerez erstmals auf die Fahrer der anderen Hersteller. Bei einem privaten Test vor dem Jahreswechsel sammelten Alvaro Bautista und Leon Haslam die ersten Erfahrungen mit der neuen Fireblade RR-R. Das mit Spannung erwartete Kräftemessen mit der Konkurrenz verlief sehr erfreulich. Auf nasser Strecke sicherte sich Haslam am Mittwoch die Bestzeit.

Für HRC-Teamkollege Alvaro Bautista begann der Jerez-Test mit einem Sturz in der Dani-Pedrosa-Kurve. Im Laufe des Tages konnte der Spanier weitere Runden drehen und sich mit der Fireblade vertraut machen.

Bautista sitzt nach vielen Jahren mit V4-Bikes erstmals auf einer Maschine mit Reihen-Vierzylinder-Motor. Für die Umstellung benötigt der Vizeweltmeister von 2019 lauf eigenen Aussagen noch etwas Zeit. Er beendete den Tag auf der zehnten Position.

Yamaha testete in Jerez weiter das 2020er-Modell der R1. Michael van der Mark verpasste die Bestzeit nur ganz knapp. Lediglich 31 Tausendstelsekunden trennten den Holländer von Haslams Bestzeit. Markenkollege und WSBK-Rookie Garrett Gerloff schaffte es mit der 2019er-R1 in die Top 3.

Im Lager von Ducati war Scott Redding der mit Abstand schnellste Vertreter. Der BSB-Champion reihte sich auf der vierten Position ein. Teamkollege Chaz Davies zählte zu den Sturzopfern des Tages. Der Waliser rutschte in Kurve 1 von der Piste, blieb aber unverletzt. Davies beendete den Tag auf der 16. Position.

Sandro Cortese drehte am Mittwoch seine ersten Runden mit der Ducati Panigale V4R. Es war der erste Test seit der Schulteroperation im November. Auf die Bestzeit fehlten am Ende des Tages knapp sieben Sekunden. Cortese verzichtete auf Risiko und sammelte für das Barni-Team einige Daten im Nassen.

Bei BMW war erneut Tom Sykes der schnellere der beiden Werkspiloten. Der Weltmeister von 2013 beendete den Tag auf der sechsten Position. Neuzugang Eugene Laverty fand sich auf Position 13 wieder.

Weltmeister Jonathan Rea (Kawasaki) verzichtete auf den Testtag in Jerez. Der Champion hatte Glück, bereits am Dienstag in Jerez auf trockener Strecke fahren zu können. Kawasaki-Teamkollege Alex Lowes nutzte die Testzeit am Mittwoch und reihte sich mit der Werks-ZX-10RR auf der siebten Position ein.

Am Donnerstag haben die WSBK-Piloten noch einmal die Chance, auf der GP-Strecke in Jerez zu testen. Doch die Wetterprognose sieht erneut schlecht aus. Es soll regnen, sodass Runden im Trockenen nicht möglich sein dürften. Am Wochenende startet in Portimao der zweite Vorsaison-Test, bevor es nach Australien geht.

Die Zeiten vom Test in Jerez (Mittwoch):
1. Leon Haslam (Honda) – 1:52.149 Minuten
2. Michael van der Mark (Yamaha) – 1:52.180
3. Garrett Gerloff (GRT-Yamaha) – 1:52.213
4. Scott Redding (Ducati) – 1:52.508
5. Loris Baz (Ten-Kate-Yamaha) – 1:52.660
6. Tom Sykes (BMW) – 1:53.097
7. Alex Lowes (Kawasaki) – 1:53.246
8. Toprak Razgatlioglu (Yamaha) – 1:53.494
9. Federico Caricasulo (GRT-Yamaha) – 1:53.676
10. Alvaro Bautista (Honda) – 1:54.824
11. Leandro Mercado (Motocorsa-Ducati) – 1:55.361
12. Maximilian Scheib (Orelac-Kawasaki) – 1:55.884
13. Eugene Laverty (BMW) – 1:56.015
14. Sylvain Barrier (Brixx-Ducati) – 1:56.105
15. Christophe Ponsson (Aprilia-Testteam) – 1:56.542
16. Chaz Davies (Ducati) – 1:58.684
17. Sandro Cortese (Barni-Ducati) 1:59.030
18. Michael Rinaldi (Go-Eleven-Ducati) – 2:04.148
19. Jonathan Rea (Kawasaki) – ohne Zeit

Text von Sebastian Fränzschky

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