(Motorsport-Total.com) – Die neue Honda Fireblade hinterließ beim finalen WSBK-Test vor dem Saisonauftakt einen positiven Eindruck.
Leon Haslam kam bis auf 0,434 Sekunden an die Test-Bestzeit von Ex-Teamkollege Jonathan Rea heran und deutete damit das Potenzial des neuen Superbikes an. Alvaro Bautista kämpft noch mit der Umstellung zum Reihen-Vierzylinder-Motor und landete am Dienstag mit 1,005 Sekunden Rückstand auf Position zehn.
Große Aufmerksamkeit zogen die Topspeed-Werte der Honda-Piloten auf sich. Alvaro Bautista wurde mit 322 km/h gemessen und ließ damit alle Gegner hinter sich. Auch die Ducatis konnten auf den Geraden nicht mithalten.
„Der Motor ist sehr leistungsstark“, bestätigt Bautista. „Vielleicht ist er an einigen Stellen sogar zu kräftig. Es ist schwierig, ihn zu kontrollieren. Doch die Topspeeds sind hoch, weil wir viel Leistung haben. Wir müssen das Motorrad aber noch fahrbarer machen.“
Leon Haslam will mit Honda um die WM kämpfen
„Wir stehen in der Wertung ganz oben. Die Leistung muss also ziemlich gut sein“, scherzt Haslam, der bisher an allen Testtagen der schnellste HRC-Pilot war. Die Mission ist klar: „Wir sind hier, um diese Meisterschaft zu gewinnen. Wir wollen Rennen gewinnen“, so Haslam.
„Ich kann mir im Moment nicht mehr wünschen. Das gesamte Team steht hinter mir. Ich habe noch nie so viel Einsatz bei einem anderen Hersteller erlebt“, verteilt Haslam einen Seitenhieb gegen Ex-Arbeitgeber Kawasaki.
„Es sind spannende Zeiten, unabhängig davon wo wir jetzt stehen“, berichtet Haslam, der für das Rennwochenende sehr optimistisch ist. „Die Reifen bereiten hier normalerweise Sorgen, doch das scheint im Moment nicht der Fall zu sein“, bemerkt er.
Wann platz bei Alvaro Bautista der Knoten?
Ganz so optimistisch ist Bautista noch nicht. „Wir befinden uns nicht in Bestform, doch ich bin zuversichtlich, dass wir am Rennwochenende weitere Fortschritte machen können“, hält der Spanier fest.
„Es waren zwei wichtige Testtage. Nach den Tests in Jerez und Portimao wünschte ich mir von Honda einige Veränderungen. Ich konnte ein paar Dinge probieren, mit denen ich einen kleinen Schritt nach vorne machen konnte“, schildert der Vize-Weltmeister.
Mit langen Longruns versuchte Bautista, die Fireblade besser zu verstehen. „Ich glaube, dass ich der einzige Fahrer war, der so viele Runden am Stück fuhr. Das schenkt mir Zuversicht“, hält der ehemalige Ducati-Pilot fest.
Die Testzeiten aus Phillip Island (Dienstag):
1. Jonathan Rea (Kawasaki) – 1:30.448 Minuten
2. Loris Baz (Ten-Kate-Yamaha) +0,076 Sekunden
3. Tom Sykes (BMW) +0,120
4. Toprak Razgatlioglu (Yamaha) +0,304
5. Leon Haslam (Honda) +0,434
6. Scott Redding (Ducati) +0,437
7. Michael van der Mark (Yamaha) +0,629
8. Michael Ruben Rinaldi (Go-Eleven-Ducati) +0,959
9. Eugene Laverty (BMW) +0,988
10. Alvaro Bautista (Honda) +1,005
11. Chaz Davies (Ducati) +1,085
12. Alex Lowes (Kawasaki) +1,112
13. Sandro Cortese (Pedercini-Kawasaki) +1,117
14. Xavi Fores (Puccetti-Kawasaki) +1,205
15. Maximilian Scheib (Orelac-Kawasaki) +1,362
16. Garrett Gerloff (GRT-Yamaha) +1,493
17. Federico Caricasulo (GRT-Yamaha) +1,496
18. Leon Camier (Barni-Ducati) +2,228
19. Takumi Takahashi (MIE-Honda) +5,866
Die Testzeiten aus Phillip Island (Montag):
1. Toprak Razgatlioglu (Yamaha) – 1:30.740 Minuten
2. Tom Sykes (BMW) +0,022 Sekunden
3. Loris Baz (Ten-Kate-Yamaha) +0,037
4. Jonathan Rea (Kawasaki) +0,256
5. Leon Haslam (Honda) +0,456
6. Scott Redding (Ducati) +0,496
7. Michael van der Mark (Yamaha) +0,512
8. Eugene Laverty (BMW) +0,845
9. Alex Lowes (Kawasaki) +0,925
10. Chaz Davies (Ducati) +1,373
11. Sandro Cortese (Pedercini-Kawasaki) +1,524
12. Michael Ruben Rinaldi (Go-Eleven-Ducati) +1,532
13. Xavi Fores (Puccetti-Kawasaki) +1,674
14. Maximilian Scheib (Orelac-Kawasaki) +1,758
15. Alvaro Bautista (Honda) +1,801
16. Federico Caricasulo (GRT-Yamaha) +1,966
17. Garrett Gerloff (GRT-Yamaha) +2,089
18. Leon Camier (Barni-Ducati) +2,889
19. Takumi Takahashi (MIE-Honda) +5,606
Text von Sebastian Fränzschky
Quelle, Infos, Hintergrundberichte: www.motorsport-total.com/
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