Jonas Folger - © Motorsport Images

© Motorsport Images – Jonas Folger kämpft mit dem Fahrverhalten seiner BMW M1000RR

(Motorsport-Total.com) – Nach dem 16. Platz im Samstags-Rennen kam BMW-Pilot Jonas Folger auch im Sonntags-Rennen bei der Superbike-WM in Misano auf Position 16 ins Ziel.

Das Superpole-Rennen am Sonntagvormittag hatte der Deutsche als 19. beendet. Somit ging Folger wie zuletzt in Estoril komplett leer aus.

„Das letzte Rennen hier in Misano war eigentlich das Beste, besonders was unseren Speed angeht“, sucht Folger nach den positiven Aspekten des Renn-Wochenendes in Misano. „Wir sind von der sechsten Reihe gestartet und haben die Hitze ziemlich gespürt. Die Reifen haben sich aufgeheizt, aber ich war in der ersten Rennhälfte dennoch recht gut unterwegs.“

„Wir haben die Übersetzung gegenüber heute früh ein bisschen geändert, was das Ganze verbessert hat“, berichtet Folger. „Ich bin eigentlich fast das ganze Rennen über hinter dem Japaner Nozane gefahren und wir konnten sogar noch zu Tom Sykes aufholen, aber nach mehreren Rutschern über den Vorderreifen, die ich gerade noch retten konnte, hatte ich in Kurve vier nur vier Runden vor Rennende einen Highsider.“

Durch die Schrecksekunde rutschte Folger aus den Punkterängen. „Auch dieses Malheur konnte ich gerade noch abfangen. Aber dadurch kam ich ins Kiesbett und verlor einige Positionen. Das war schade, denn Punkte wären auf jeden Fall drin gewesen. Zumindest war unser Tempo deutlich besser, also nehmen wir das Positive mit, auch wenn es insgesamt ein schwieriges Wochenende war“, so der Deutsche.

Jonas Folgers Teammanager erkennt Fortschritte beim Renntempo
Teammanager Michael Galinski ist mit den Fortschritte nicht unzufrieden: „Obwohl es bei Weitem nicht so aussieht, sind wir mit den Rundenzeiten, die Jonas im Rennen fahren konnte, wirklich zufrieden. Es fällt ihm immer noch schwer, diese Zeiten dauerhaft zu fahren, da das Motorrad noch schwer zu kontrollieren ist, besonders wenn man die Bremse löst und in die Kurve hineinfährt.“

„Nächste Woche fahren wir deshalb nach zum Circuito de Navarra nach Spanien, um etwas zu testen. Es sieht nicht super aus, aber dann kommt eben auch noch Pech hinzu, dass zum Beispiel im Superpole-Rennen das Motorrad von van der Mark genau vor ihm liegt und Jonas einen großen Bogen fahren muss“, nennt Galinski den Grund für den letzten Platz im Sprintrennen.

„Wir sind nicht super glücklich, aber werden jetzt weiter alles geben, um Jonas mehr Vertrauen zu liefern und insgesamt weiterzukommen. Allgemein wissen alle, dass wir weiter nach vorne kommen müssen und daran arbeiten wir. Wir sind mit der Zusammenarbeit mit BMW sehr zufrieden, der Austausch findet zu 100 Prozent statt. Wir haben einfach gerade eine schwierige Phase, aber ich bin überzeugt, dass wir diese überwinden werden“, ist der Teammanager überzeugt.

Teambesitzer Jürgen Röder stärkt Jonas Folger den Rücken
Teambesitzer Jürgen Röder steht weiterhin hinter dem Projekt und hinter Jonas Folger: „Nach Set-up-Verbesserungen waren die Rundenzeiten von Jonas wirklich genial. Damit hätte er locker unter die ersten Zehn fahren können. Dann hatte er im zweiten Rennen alle Hände voll zu tun, um das Motorrad mit dem Ellenbogen nach einem Highsider noch abzufangen, was natürlich eine Weltklasseleistung ist.“

„Uns geht es hier nicht um Platzierungen, aber es ist ein deutlicher Aufwärtstrend zu verzeichnen und das ist wichtig“, so Jürgen Röder. „Jonas kann sich nach und nach weiter an seine Gegner heranfahren. Wir testen jetzt noch einmal in Navarra einige kleine Veränderungen von BMW.“

„Das ist auch das Ziel: Über die Saison hinweg kleine Schritte zu machen, um nach und nach weiter nach vorn zu kommen. Ich persönlich bin mit diesem Wochenende sehr zufrieden“, kommentiert der Bonovo-Teambesitzer.

Text von Sebastian Fränzschky

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