(Motorsport-Total.com) – Für MotoGP-Tabellenführer Fabio Quartararo war der Grand Prix von Amerika in Austin ein voller Erfolg.
An Marc Marquez, der auf seiner Honda in souveräner Manier seinen siebten Austin-Sieg eingefahren hat, kam der Yamaha-Pilot am Sonntag zwar nicht vorbei.
Mit dem zweiten Platz direkt vor seinen schärfsten Verfolger in der Punktewertung – Ducati-Pilot Francesco „Pecco“ Bagnaia – hat Quartararo aber den Vorsprung ausgebaut. Entsprechend zufrieden äußert er sich.
Schon in seiner ersten Reaktion im Parc Ferme direkt nach der Zieldurchfahrt hatte Quartararo mit einem Lachen angemerkt, dass sich dieser zweite Platz „besser als ein Sieg anfühlt“. In der Medienrunde und Pressekonferenz einige Zeit später unterstreicht er diese Aussage nochmals.
„Das war mit Sicherheit der beste zweite Platz meiner Karriere“, so Quartararo und weiter: „Ich fühle mich besser als nach so manchem Sieg, denn wir kommen dem Saisonende näher. Jetzt ist es ein Rennen weniger, das noch zu fahren ist.“
„Wenn noch zehn Rennen zu fahren sind, dann zählst du nicht runter. Jetzt aber habe ich beim viertletzten mehr Punkte als ‚Pecco‘ geholt. Das ist natürlich ein tolles Gefühl. Ehrlich gesagt ist das gerade der beste Moment meines Lebens. Ich genieße ihn in vollen Zügen“, bekennt der WM-Spitzenreiter und klare Titelfavorit.
Wenn Quartararo jetzt schon vom besten Moment in seinem Leben spricht, was sagt er dann erst, wenn er den WM-Titel tatsächlich unter Dach und Fach gebracht hat? Beim nächsten Rennen, dem Grand Prix der Emilia-Romagna am 24. Oktober in Misano, hat er seinen ersten „Matchball“.
Daran mag der junge Franzose derzeit aber noch nicht denken: „Ich werde in Misano einfach wieder mein Bestes geben. Wenn es dort klappt, fantastisch. Wenn nicht, dann haben wir in Portimao die nächste Chance, den Sack zu zu machen. Wir gehen es einfach Schritt für Schritt an.“
Genau mit dieser Strategie hat Quartararo in Austin seinen Vorsprung von 48 auf 52 Punkte ausgebaut. Zum Rennen auf dem Circuit of The Americas sagt er: „Sobald wir mal in einen Rhythmus kamen, habe ich die Pace an den Tag gelegt, die für mich möglich war. Ich habe aber sofort gemerkt, dass Marc drei bis vier Zehntelsekunden schneller ist.“
„Mein klares Ziel aber war, auf das Podium zu fahren. Und das haben wir erreicht. Ich bin einfach nur glücklich und weiß gar nicht, was ich noch weiter dazu sagen soll“, so Quartararo, der am Sonntag in Austin neben Sieger Marc Marquez das größte Strahlen im Gesicht hatte. Indes hat sich Bagnaia schon damit abgefunden, dass der den WM-Titel in dieser Saison unter normalen Umständen nicht erringen wird.
Text von Mario Fritzsche
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