Imola ist im Freudentaumel. Max Biaggi holte sich als erster Italiener den Weltmeistertitel bei den Superbikes – ausgerechnet mit einer italienischen Maschine in Italien. Dem 39-jährigen Römer genügten am Sonntag bei zwei Siegen von Carlos Checa (Althea-Ducati) ein elfter und und fünfter Rang, um die Krone vorzeitig zu sichern. Biaggi geht nun mit dem uneinholbaren Vorsprung von 63 Punkten auf seinen Widersacher Leon Haslam (Alstare-Suzuki) in das letzte Rennwochenende in Magny-Cours.
„Völlig verrückt“, meint der Familienvater nach den beiden Rennen am Sonntag. „Davon habe ich immer geträumt. Das habe ich nie verschwiegen. Diesen Traum habe ich in all den Jahren niemals begraben“, so die erste Reaktion des neuen Champions, der 1997 seinen letzten von insgesamt vier WM-Titeln in der 250er-Klasse gefeiert hatte. „Ich habe so lange daran gearbeitet, kann mich gar nicht genug bedanken.“
„Es ist einfach traumhaft. Vielen Dank an meine Frau und meine Tochter. Ich bin wunschlos glücklich“, so Biaggi, dessen Tochter Ines passend zum ohnehin glücklichen Anlass ihren ersten Geburtstag feiern darf. Vor allem in der Heimat überzeugte der erfahrene Aprilia-Pilot mit Glanztaten. Doppelsiege gab es Monza und Misano, nun den Titelgewinn ausgerechnet in Imola. „Mir fehlen die Worte. Ich kann kaum begreifen, was in Monza und Imola passiert ist. Zum Glück gibt es das auf DVDs.“
Biaggi hatte den Zweikampf gegen Haslam zumindest am Mittag noch spannend gestaltet. Nach einer Aprilia-Party am Samstagabend war der neue Champion im ersten Rennen vielleicht noch nicht ganz ausgeschlafen und mühte sich auf einen eher enttäuschenden elften Rang. „Im ersten Durchgang waren wir einfach nicht gut in Form. Zum zweiten Rennen haben wir dann aber deutliche Änderungen vorgenommen“, erklärt Biaggi.
Max Biaggis Rennen zum Titel auf Gaskrank TV
Text von Roman Wittemeier
Quelle, weitere Infos und Fotos auf: » www.motorsport-total.com
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