Jonathan Rea - © Kawasaki

© Kawasaki – Jonathan Rea fährt seit der WSBK-Saison 2015 für Kawasaki

(Motorsport-Total.com) – Alvaro Bautista hat seinen Vertrag bei Ducati um ein Jahr verlängert (mehr Informationen) und Toprak Razgatlioglu steht bei Yamaha ohnehin bis Ende 2023 unter Vertrag: Als einziger der drei Spitzenfahrer in der Superbike-WM hat Jonathan Rea für die Saison 2023 noch keinen gültigen Vertrag, der die Zukunft sichert. Soll Rea bei Kawasaki bleiben oder sich auf ein neues Abenteuer einlassen?

WSBK-Legende Carl Fogarty empfiehlt Jonathan Rea, die Zusammenarbeit mit Kawasaki fortzusetzen. „Die Kawasaki ist nach wie vor gut genug, damit Jonathan um den Titel kämpfen kann. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ein Motorrad für so einen langen Zeitraum so dominant war“, staunt der viermalige Superbike-Weltmeister gegenüber ‚WorldSBK.com‘.

„Von 2012 bis jetzt, das sind zehn Jahre, wollte jeder auf diesem Motorrad sitzen. Es ist ein unglaubliches Motorrad“, erkennt Fogarty und sieht nur einen Nachteil: „Im Vergleich zur Ducati und auch zur Yamaha fehlt nur ein bisschen Topspeed. Das war aber bereits im vergangenen Jahr so.“

In den 1990ern war Carl Fogarty der erfolgreichste Fahrer der Superbike-WM und holte mit Ducati vier Titel. Es hätten aber zwei Titel mehr sein können, wenn er sich nicht dazu entschieden hätte, in der Saison 1996 für Castrol-Honda zu fahren. Mit der legendären Honda RC45 wurde „Foggy“ nur WM-Vierter.

Bei der Rückkehr zu Ducati in der Saison 1997 kämpfte der Brite mit der Anpassung an die weiterentwickelte Ducati 916 und wurde hinter Honda-Pilot John Kocinski Vize-Weltmeister. In den beiden folgenden Jahren holte Fogarty seinen dritten und vierten Titel.

„Ich hätte nie ein siegfähiges Paket aufgeben sollen“, ärgert sich Fogarty rückblickend über den Wechsel von Ducati zu Honda. „Das habe ich über die Jahre auch Jonathan gesagt. In der Saison 1995 hatte ich das beste Motorrad und gab es für ein paar hunderttausend Pfund mehr auf. Ich war damals richtig dumm.“

„Es kostete mich die Titel in den Jahren 1996 und 1997. Ich benötigte zwei Jahre, um den Titel zurückzuholen. Das ist etwas, das ich wirklich bereue“, gesteht die Superbike-Legende und rät Jonathan Rea, Kawasaki nicht zu verlassen: „Er könnte ein großartiger Markenbotschafter für Kawasaki sein, wenn seine Karriere zu Ende geht.“

Text von Sebastian Fränzschky

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