(Motorsport-Total.com) – Pol Espargaro steht vor seinem zehnten Jahr in der MotoGP. Der 31-Jährige hält fest, dass sich über den Winter sein Trainingsprogramm für die mit 21 Grands Prix inklusive der neuen Sprints längsten Saison der Geschichte deutlich verändert hat.
„Mit den ganzen Systemen werden die Motorräder körperlich immer anstrengender zu fahren. Diese Motorräder haben so viel Leistung. Je mehr Muskeln man hat, desto besser kann man das Motorrad in dieser einen Runde bewegen.“
In der neuen Saison werden zwei Aspekte sehr wichtig werden. Einerseits muss ein Fahrer explosiv sein und sofort auf Tempo kommen. Andererseits wird auch die Erholungsphase nach dem Samstag mit Qualifying und Sprint elementar.
„Jetzt wird die eine Runde im Qualifying doppelt so wichtig sein“, sagt Espargaro, denn das Qualifying bestimmt die Startaufstellung für den Sprint und den Grand Prix. „Es ist wichtig, Muskeln für die Ausdauer von 45 Minuten zu haben.“
„Aber in dieser einen schnellen Runde ist es hilfreich, die Muskeln zu haben, damit man mit dem Motorrad tun kann was man möchte. In meinem Fall habe ich versucht, zusätzliche Muskelmasse aufzubauen, um in dieser einen schnellen Runde schneller zu sein.“
„Mein Trainingsprogramm hat sich deutlich verändert. Wird man älter, dann spürt man Änderungen – vor allem bei der Erholung. Man muss die Ernährung und alles viel ernster nehmen. Je älter ich werde, desto besser entdecke ich, wie ich es besser machen kann.“
„Wenn man jung ist, dann kommt man zum Malaysia-Test und sagt, man wird sehen, was passieren wird. Wenn man jung ist, kann man mit diesen Situationen umgehen. Mir gefällt es, mich besser kennenzulernen und jedes Jahr etwas Neues zu probieren.“
Ernährung und Training haben sich in den vergangenen Jahren auch in der Motorrad-WM verändert. Alles ist viel professioneller und wissenschaftlicher geworden. Die Fahrer sind durchtrainierte Allroundathleten geworden.
Und wie steht Espargaro prinzipiell zum neuen Format? „Ob diese Sprintrennen funktionieren, weiß ich nicht. Aber wir müssen es probieren. Wir müssen alle in die gleiche Richtung arbeiten, um den Sport besser zu machen. Ich möchte nicht sagen, dass unser Sport nicht toll genug ist. Wir dürfen uns aber nicht zurücklehnen und denken, dass sich durch Nichtstun etwas verändert.“
Text von Gerald Dirnbeck
Quelle, Infos, Hintergrundberichte: www.motorsport-total.com/
Motorsport-Total auf Facebook
Motorsport-Total auf Twitter
Neueste Kommentare