Danilo Petrucci - © Barni

© Barni – Danilo Petrucci möchte noch einige Jahre in der Superbike-WM bestreiten

(Motorsport-Total.com) – Danilo Petrucci steht vor seiner zweiten Saison in der Superbike-WM. In seiner WSBK-Rookiesaison erlebte „Petrux“ einige Höhen und Tiefen.

Der Traum von ersten Sieg ging nicht in Erfüllung. Dafür setzte sich Petrucci mit einigen Podestplätzen stark in Szene. Als WM-Siebter war der Italiener bester Rookie des Jahres.

Nach seinem ersten Podium in Donington erklärte Petrucci, dass es sein großes Ziel ist, in der Superbike-WM ein Rennen zu gewinnen und danach seine Karriere zu beenden. Seine Sichtweise hat sich mittlerweile etwas verändert. Sollte Weltmeister Alvaro Bautista seine Karriere im Herbst 2024 beenden, dann könnte Petrucci ins Ducati-Werksteam aufsteigen.

Manager Alberto Vergani brachte seinen Schützling bereits bei Aruba ins Gespräch. „Es wäre nicht schlecht. Ich kann nicht leugnen, dass es kein Traum von mir ist“, kommentiert Petrucci bei GPOne und bremst die Erwartungen: „Wir müssen einen Schritt nach dem anderen machen und dort weitermachen, wo wir im vergangenen Jahr aufgehört haben.“

„Mein Traum ist ein Sieg in der Superhike-WM. Doch gleichzeitig möchte ich bei jedem Rennen in den Top 5 landen“, nennt er die Zielsetzung für die WSBK-Saison 2024. „Ich habe keine Glaskugel vor mir, aber ich denke nicht, dass es mein letztes Jahr in der Superbike-WM sein wird, denn ich mag diese Welt. Alles ist sehr entspannt und familiär.“

Kombiniertes Gewichtslimit laut Petrucci kein Problem für Bautista
Titelverteidiger Alvaro Bautista ist wie im Vorjahr derjenige, den es zu schlagen gilt. Mit 27 Siegen aus 36 Rennen hat Bautista im Vorjahr eine sehr dominante Leistung gezeigt. Die Serienverantwortlichen haben die Regeln angepasst, um eine weitere derart dominante Saison zu vermeiden.

Ducati-Markenkollege Petrucci erwartet aber nicht, dass Bautista auf Grund des neu eingeführten kombinierten Mindestgewichts zu stark eingebremst wird: „Alvaro fährt auf einem unglaublich hohen Niveau. Die zusätzlichen 7 kg werden ihn nicht besorgen.“

Petrucci könnte in diesem Jahr für einige Überraschungen sorgen. „Wir müssen versuchen, unser Bestes zu geben. Ich bin zuversichtlich, denn wir haben eine Werksmaschine. Das Team ist im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Im Windkanal haben wir einige interessante Verbesserungen erzielt“, deutet der Barni-Pilot an.

Landsmann Andrea Iannone ist ein weiterer Ducati-Pilot, der 2024 für Überraschungen sorgen könnte. „Andrea wird sehr stark sein“, bemerkt Petrucci. „Ich erwarte, dass er von Beginn an konkurrenzfähig ist. Das habe ich bereits mehrfach gesagt. Ich freue mich, ihn wieder auf der Strecke zu sehen, weil er ein sehr talentierter Fahrer ist. Wir haben länger nichts von ihm gehört, doch das wird sich bald ändern.“

Petrucci liebäugelt mit Dakar-Einsatz auf einer Ducati
In zwei Wochen beginnen die WSBK-Vorsaisontests. Bis dahin vertreibt sich Petrucci die Zeit auch mit der Dakar, die er allerdings nur als Zuschauer verfolgt. „Ich verfolge die Dakar und habe ein melancholisches Gefühl dabei. Ich möchte gern zurückkehren und bestmöglich vorbereitet an den Start gehen“, erklärt er.

„Ich hätte mit Fantic in diesem Jahr antreten können, bevorzugte aber die Superbike-WM. Vielleicht bin ich in der Zukunft der erste Fahrer, der mit einer Ducati in der Wüste antritt“, bemerkt Petrucci. Ducati entwickelt unter der Leitung von Paolo Ciabatti ein Offroad-Programm, das Einsätze im Motocross vorsieht. Aber auch ein Dakar-Programm ist denkbar.

Text von Sebastian Fränzschky

Motorsport-Total.com
Quelle, Infos, Hintergrundberichte: www.motorsport-total.com/
Motorsport-Total auf Facebook
Motorsport-Total auf Twitter

Dieser Beitrag wurde unter Racing abgelegt und mit , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert