Toprak Razgatlioglu - © BMW Motorrad

© BMW Motorrad – Toprak Razgatlioglu testete die BMW M1000RR im Dezember

(Motorsport-Total.com) – Im Winter 2023/24 gab es einige spektakuläre Wechsel in der Superbike-WM, die für Spannung sorgen. Weltmeister Alvaro Bautista bleibt Ducati treu und strebt den dritten Titel an.

Doch seine härtesten Gegner, Toprak Razgatlioglu und Jonathan Rea, wechselten ihre Arbeitgeber. Zudem debütieren mit Supersport-Champion Nicolo Bulega, Grand-Prix-Sieger Sam Lowes und MotoGP-Laufsieger Andrea Iannone einige talentierte Fahrer.

Wir haben exklusiv bei Philipp Öttl nachgehakt, mit welchen Fahrer er in der WSBK-Saison 2024 rechnet. „Ich erwarte, dass sich bei den Favoriten nichts ändert“, bemerkt Öttl. „Interessant wird, wie Toprak mit der BMW zurechtkommt. Mit seinem fahrerischen Talent kann er sicher einiges bewegen.“

Öttl hat aber auch Yamaha-Neuling Jonathan Rea auf der Rechnung: „Ich denke, dass Rea mit der Yamaha sehr gut zurechtkommen wird. Bei Bautista bin ich überzeugt, dass er konkurrenzfähig sein wird, unabhängig vom zusätzlichen Gewicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Gewicht so große Auswirkungen haben wird.“

Starke Vorstellung beim Test: Lob für Supersport-Weltmeister Nicolo Bulega
Das bisher einzige halbwegs aussagekräftige Kräftemessen fand am Dienstag und Mittwoch nach dem Saisonfinale in Jerez statt. Beim Nachsaison-Test konnten sich einige Fahrer stark in Szene setzen. Philipp Öttl kam beim Test nicht zum Einsatz, verfolgte das Kräftemessen aber ganz genau. Welche Fahrer beeindruckten den Deutschen?

„Beim Test hat mich Bulega beeindruckt“, erklärt Öttl, der aber mit dem Neuzugang im Ducati-Werksteam gerechnet hat: „Er kannte das Motorrad schon. Er fuhr damit schon viele Tests. Zudem ist er in Jerez immer schnell. Das hat er in jeder Klasse bewiesen.“

„Er wird auf jeden Fall schnell sein in dieser Saison“, erwartet Öttl. „Er fährt aber auch für ein Werksteam. Seine Voraussetzungen sind nicht schlecht. Dennoch hat er mich beim Test beeindruckt.“

Philipp Öttl kommentiert das Testdebüt von Nachfolger Andrea Iannone
WSBK-Neuling Andrea Iannone ist ein weiterer Fahrer, der sich beim Test in Jerez stark in Szene setzen konnte. Iannone übernahm den Platz von Öttl im GoEleven-Team. Für Öttl ist es kein Problem, die Leistung seines Nachfolgers zu würdigen.

„Iannone hat mich beim Test wirklich beeindruckt“, staunt der ehemalige GoEleven-Ducati-Pilot. „Ich weiß nicht, was er in den zurückliegenden vier Jahren gemacht hat. Aber selbst wenn er im Idealfall vier Jahre lang bei Trackdays aktiv war, dann ist es schwierig, so schnell zu sein. Er war wirklich schnell. Ich habe Respekt vor seiner Leistung und ziehe meinen Hut.“

Öttl startet in der WSBK-Saison 2024 für das GMT94-Team mit einer Yamaha R1. Bei privaten Tests konnte der 27-Jährige bereits die Stock-Version testen und lobte den Charakter des Yamaha-Superbikes.

Text von Sebastian Fränzschky

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