(Motorsport-Total.com) – Der zweite Renntag beim Saisonauftakt der Superbike-WM auf Phillip Island (Australien) hielt für Toprak Razgatlioglu positive und negative Erlebnisse bereit.
Im Superpole-Rennen erkämpfte sich der Türke das erste Podium als BMW-Pilot. Entsprechend hoch waren die Erwartungen für das zweite Hauptrennen. Doch ein Motorschaden beendete das Sonntags-Rennen vorzeitig.
„Ich bin sehr enttäuscht“, bemerkt Razgatlioglu nach dem Ausfall im zweiten Hauptrennen. „Ich hatte vor dem Ausfall das Gefühl, dass ich zum ersten Mal richtig mit dem Motorrad harmoniere. Dann bekam ich das Problem mit dem Motor.“
Razgatlioglu verlässt Australien als WM-Achter. Auf WM-Leader Alex Lowes (Kawasaki) hat er bereits 32 Punkte Rückstand. „Ich bin unterm Strich nicht so richtig zufrieden, auch wenn mir ein Podium gelang“, bilanziert der BMW-Neuzugang.
„Ich war bereit, im zweiten Hauptrennen um den Sieg zu kämpfen. Wir konnten das Motorrad verbessern und deshalb hatte ich andere Erwartungen“, erklärt der Vize-Weltmeister nach dem Ausfall am Sonntag.
Gelingt BMW beim Europaauftakt der nächste Schritt?
Beim Wochenende in Australien konnte BMW viele Daten sammeln, die dabei helfen, die M1000RR weiter zu verbessern. „Wir haben in den Rennen sehr viel gelernt. Mit Hilfe der gesammelten Daten können wir weiter am Motorrad arbeiten“, so Razgatlioglu.
„Andererseits unterscheidet sich dieser Kurs aber stark zu den Strecken in Europa. Deshalb kann ich nicht sicher sagen, dass wir etwas dazugelernt haben“, grübelt Razgatlioglu.
Die WSBK-Saison 2024 wird Ende März in Barcelona fortgesetzt. Mitte März gibt es einen Test auf der Grand-Prix-Strecke in Katalonien. „Barcelona ist ein anspruchsvoller Kurs, genau wie die Strecke hier. Normalerweise sind wir auf den Strecken in Europa stärker“, bemerkt Razgatlioglu.
„Unser Start hier war aber auch nicht schlecht. Vor allem im Superpole-Rennen lief es gut. Wir steigern uns Schritt für Schritt“, ist der BMW-Neuzugang überzeugt. Für den Test in Barcelona hat Razgatlioglu ein klares Ziel.
„Ich konzentriere mich voll und ganz auf das Renntempo, weil das in Barcelona sehr wichtig ist“, stellt der Türke klar. „Der Hinterreifen wird auf dieser Strecke sehr stark beansprucht. Wir benötigen eine gute Abstimmung für die Hauptrennen.“
Text von Sebastian Fränzschky
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