(Motorsport-Total.com) – Das Assen-Rennwochenende hat für Aleix Espargaro mit Schmerzen geendet. Schon im Training am Freitagnachmittag ist der Spanier in der Zielschikane von seiner Aprilia gestürzt. Am Samstag erwischte es den Routinier dann schlimmer.
„Leider war Assen eine Strecke, wo ich um das Podium hätte kämpfen können“, meint der 34-Jährige. „Wir haben dort sehr schnell begonnen, aber dann habe ich zwei große Fehler gemacht. Es waren zwei schwere Stürze.“
Im Sprint stürzte Espargaro in der letzten Runde in Kurve 15, der schnellen Linkskurve vor der letzten Schikane. Dabei schlug er im Kiesbett mehrere Purzelbäume. Im Krankenhaus wurde in der rechten Hand ein Bruch des fünften Mittelhandknochens diagnostiziert.
Für das Warm-up erhielt Espargaro zwar grünes Licht von den Ärzten. Aber er entschied sich dagegen und fuhr nicht auf die Strecke. Anschließend verzichtete der 34-Jährige auch auf den Grand Prix.
Eine Woche nach Assen machte sich Espargaro auf die Reise zum Sachsenring. Am Donnerstag erhielt er erneut grünes Licht von den MotoGP-Ärzten. Er darf das Training am Freitagvormittag bestreiten. Danach gibt es einen weiteren Check der Ärzte.
„Ich habe starke Schmerzen und kann die Hand kaum schließen. Ich habe keine Kraft in der Hand“, schildert Espargaro seinen Zustand. „Ich habe einen speziellen Handschuh und auch eine Modifikation beim Lenkergriff. Aber es wird sehr schwierig.“
„Aber es ist das letzte Rennen vor der Sommerpause. Deshalb habe ich nicht geplant, daheim zu bleiben. Ich möchte es am Freitag probieren.“ Danach wird evaluiert werden, ob Espargaro das restliche Wochenende bestreiten wird können.
Das spezielle Layout des Sachsenrings macht seinen Comeback-Versuch überhaupt erst möglich. Denn die Strecke besteht aus zehn Linkskurven und nur aus drei Rechtskurven. „Zu einer anderen Strecke wäre ich gar nicht angereist“, bestätigt der Spanier.
„Es gibt hier vor Kurve 1 nur eine harte Bremszone für eine Rechtskurve. Der Rest der Strecke ist sehr flüssig zu fahren. Links habe ich keine Schmerzen. Ich werde es morgen probieren, wir werden es sehen. Ich bin nicht perfekt. Es wird sehr schwierig.“
Text von Gerald Dirnbeck, Co-Autor: Sebastian Fränzschky
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