Joan Mir wünsch sich, dass Tracklimits-Vergehen individuell beurteilt werden

(Motorsport-Total.com) – Die Streckenlimits in der MotoGP haben bereits einige Rennen beeinflusst.

Überfährt ein Fahrer in einem Rennen die Randsteine und kommt auf den Bereich dahinter, dann bekommt er beim ersten Vergehen eine Verwarnung und muss beim zweiten Überfahren eine Long-Lap-Penalty absolvieren. Kommt es in der letzten Runde zu einer Verletzung der Tracklimits, dann wird der „Täter“ eine Position nach hinten versetzt.

Nicht alle Fahrer sind mit der Handhabung der MotoGP-Tracklimits zufrieden. Auch Honda-Werkspilot Joan Mir ist vom aktuellen System nicht gerade begeistert. Beim zurückliegenden Grand-Prix-Wochenende auf dem Red-Bull-Ring in Österreich erhielt Mir eine Long-Lap-Penalty, weil er zwei Mal die Streckenlimits überfuhr.

„Wir müssen unterscheiden, ob man Zeit gutmacht oder nicht“, fordert der Spanier, der zustimmt, dass man bestraft wird, wenn man Zeit gutmacht. „Doch wenn man von einem anderen Fahrer überholt, dabei von der Linie gedrückt wird und dann aufs Grüne kommt und auch noch Zeit verliert, dann sollte das nicht gezählt werden. Es ergibt einfach keinen Sinn“, schimpft er.

Mir wünscht sich also, dass das Überfahren der Streckenlimits nur dann gezählt wird, wenn der Fahrer dadurch einen Vorteil erhält. Doch oft verschätzten sich die Fahrer und verlieren Zeit, kassieren aber dennoch eine Verwarnung, die dann beim zweiten Vergehen zu einer Strafe wird.

„Ich bin mir sicher, dass das vielen Fahrern passiert, wenn man das Motorrad nicht richtig verzögern kann, von der Linie abkommt, dadurch Zeit verliert und dann auch noch eine Verwarnung erhält. Darüber müssen wir uns unterhalten“, erklärt Mir, der beim Sprint in Österreich irritiert war, als ihm eine Long-Lap-Penalty angezeigt wurde. „Als ich die Meldung mit den Streckenlimits bekam, verstand ich nicht, warum“, bemerkt der spanische Honda-Pilot, der beim Rennwochenende in Österreich komplett leer ausging.

Text von Sebastian Fränzschky

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