Bei den meisten WSBK-Events kamen mehr Zuschauer als im Vorjahr

(Motorsport-Total.com) – Die Superbike-WM hat in ihrer mittlerweile knapp 37-jährigen Geschichte bereits einige Höhen und Tiefen erlebt.

Nach dem furiosen Auftakt Ende der 1980er und der goldenen Ära in den 1990ern erlebte die WSBK schwierige Zeiten, als die MotoGP Anfang der 2000er in die Viertaktära startete. Die Superbike-WM musste sich neu definieren und befindet sich mit Blick auf die Zuschauerzahlen vor Ort aktuell wieder im Aufschwung.

Alex Lowes ist seit 2014 Stammpilot in der Superbike-WM und bestätigt, dass die Serie aktuell besser dasteht als vor zehn Jahren. „Die Verantwortlichen leisten gute Arbeit, um eine gute Balance herzustellen. Das ist alles andere als einfach“, ist sich der Brite bewusst.

„Natürlich gibt es immer jemanden, der nicht happy ist. Doch es ist aktuell eine gute Meisterschaft“, erklärt Lowes im Exklusiv-Interview mit Motorsport-Total.com. Besonders die geringen Abstände an der Spitze und die Unvorhersehbarkeit der Rennen begeistert den 33-Jährigen, auch wenn aktuell ein Fahrer überlegen ist.

„Es geht sehr eng zu. Die Rundenzeiten liegen sehr eng beieinander. Es ist eine stressige Meisterschaft, wenn man einer der Beteiligten ist. In einem Moment ist man in den Top 3 und im nächsten Moment sieht man sich auf P10. Alle Motorräder haben ihre individuellen Stärken, aber auch ihre Schwächen“, analysiert Lowes und lobt den WSBK-Rechteinhaber: „Die Dorna leistet meiner Meinung nach gute Arbeit.“

„Es ist eine andere Geschichte als 2014“, stellt Lowes fest. „Natürlich habe ich auch gute Erinnerungen an die Zeit damals, als ich mehr oder weniger für ein privates Team eine Suzuki pilotierte. Damals konnte man mit großem Rückstand ins Ziel kommen und damit Siebter oder Achter werden. Wenn man jetzt so weit zurückliegt, dann wird man auf P15 geführt.“

„Es hat sich zu einem anderen Spiel entwickelt“, erkennt Lowes. Die Qualität des Feldes ist mit der vor zehn Jahren nicht zu vergleichen. „Es gibt jetzt mehr gute Teams, mehr gute Fahrer und mehr gute Motorräder. Das ist toll!“

Im Vergleich zur MotoGP muss sich die Superbike-WM nicht verstecken, meint Lowes: „Im Moment gibt es keine bessere Rennserie, wenn man bedenkt, wie gut die Zweikämpfe an der Spitze, im Mittelfeld und im hinteren Feld sind.“

„Es gibt viele Hersteller und Fahrer, die gewinnen können. Ich würde sagen, dass 15 Fahrer die Chance haben, aufs Podium zu fahren“, erkennt Lowes. „Es gibt nicht viele Rennserien, in denen das so ist. Es ist toll!“

Text von Sebastian Fränzschky

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