Die Ducati mit den Schäden vom Feuer nach dem Motorschaden

(Motorsport-Total.com) – Für Marc Marquez war der Grand Prix von Indonesien in der zwölften Runde vorbei.

Der Gresini-Fahrer rollte mit einer rauchenden und anschließend brennenden Ducati aus. „Es war ein Motorschaden“, seufzt Marquez. Zu diesem Zeitpunkt lag er an der fünften Position.

„Das liegt nicht in unseren Händen, auch nicht von unserem Team. Aber manchmal passiert das und diesmal ist es mir passiert. Wir hatten Pech. Aber Ducati, mein Team und ich gewinnen zusammen und wir verlieren zusammen.“

Laut Marquez funktionierte der Motor bis dahin einwandfrei. Es gab auch keine Vorwarnung oder Alarmmeldungen auf dem Dashboard: „Es gab ein lautes Geräusch und der Motor ging aus. Dann habe ich den weißen Rauch gesehen.“

Kritik übt er an der technischen Ausstattung der Sportwarte in Mandalika: „Die Sportwarte hatten nicht den korrekten Feuerlöscher. Das Motorrad wurde stark beschädigt. Für ein Privatteam sind das hohe Kosten.“ Vor allem bei den Übersee-Rennen.

Nach Platz drei im Sprint war Marquez im Grand Prix in der Gruppe hinter den Podestplätzen unterwegs. Rundenlang lieferte er sich ein enges Duell mit Fabio Di Giannantonio, der als einziger Fahrer den weichen Hinterreifen gewählt hatte.

„Bei so einem Kampf verliert man Zeit“, sagt Marquez über das Duell. „Hinter ‚Pecco‘ hatte ich eine gute Pace. Mein Ziel war es, diesen dritten, vierten Platz zu schaffen. Hinter ‚Pecco‘ hatte ich es unter Kontrolle. Aber dann gab es dieses Duell mit ‚Diggia‘. Er hat etwas übertrieben.“

„Er hat am Anfang voll attackiert, aber das ist Racing. Wenn es Racing ist, ist es eben so.“ Es war zu diesem Zeitpunkt im Rennen das Duell um Platz fünf. Di Giannantonio sieht den Zweikampf naturgemäß etwas anders.

„Schade, dass ich mit Marc so viel Zeit verloren habe, denn ich war viel schneller als er“, so der Italiener. „Wir haben zu viel miteinander gekämpft. Als ich ihn überholt hatte, bin ich eine schnelle Runde gefahren.“

Aber Di Giannantonio schied kurz nachdem er Marquez überholen konnte, durch Sturz aus. „Wir verstehen noch nicht genau, was passiert ist, aber mir ist in Kurve 10 das Vorderrad eingeklappt. Leider bin ich gestürzt.“

„Aber ich war das ganze Wochenende schnell und habe im Rennen eine gute Show gezeigt. Damit müssen wir zufrieden sein.“ Der VR46-Fahrer ist überzeugt, dass der weiche Hinterreifen die richtige Wahl gewesen wäre.

„Wir hatten die Daten von 15 Runden. Ich denke, ich hätte es schaffen können, weil ich sehr sanft am Gas war. Vor dem Rennen habe ich mir eineinhalb Stunden genau angesehen, wo ich den Reifen für die Temperatur schonen muss.“

Marquez hat klare Ziele für restliche Rennen
Schlussendlich schafften es weder Di Giannantonio noch Marquez ins Ziel. Für Marquez bedeutet das, dass er bei fünf noch zu fahrenden Wochenenden kaum noch eine realistische Chance auf den WM-Titel hat. Sein Rückstand beträgt 78 Punkte.

Aber das steht in seiner „Aufbausaison“ nicht im Vordergrund: „Natürlich bin ich traurig, aber mein Ziel habe ich bereits geschafft. In Aragon und Misano habe ich bereits in der Pressekonferenz gesagt, wie mein nächstes Ziel aussieht.“

„Das ist die Konstanz im Rennen. Das habe ich in den vergangenen Rennen auch geschafft. Der nächste Schritt ist, das Qualifying zu verbessern. Darauf werde ich mich konzentrieren, um besser zu werden und konstant in den ersten beiden Reihen zu sein. Das ist mein nächstes Ziel. Ob ich es schaffen werde, werden wir sehen.“

Text von Gerald Dirnbeck, Co-Autor: German Garcia Casanova

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