Jorge Martin hatte am Motegi-Samstag einen Sturz und hat Punkte eingebüßt

(Motorsport-Total.com) – Das Pendel im Zweikampf um den MotoGP-Titel 2024 schwenkt weiter munter hin und her. Nachdem Jorge Martin (Pramac-Ducati) mit einem Vorsprung von 21 Punkten auf Francesco Bagnaia (Ducati) in das gerade laufende Japan-Wochenende in Motegi gegangen ist, hat er im Sprint am Samstag sechs Punkte und einiges an Momentum eingebüßt.

Während „Pecco“ Bagnaia nach dem in Führung liegend passierten Sturz von Pedro Acosta den Sprint-Sieg und damit zwölf WM-Punkte eingefahren hat, erreichte Martin das Ziel im kurzen Samstagsrennen als Vierter. Auf die Top 3 hatte der WM-Spitzenreiter diesmal zu keinem Zeitpunkt eine Aussicht. P4 ist für ihn aber immerhin noch Schadensbegrenzung. Denn gestartet war Martin nach Qualifying-Sturz nur von P11.

Das heißt aber auch, dass Martin auch im Grand Prix am Sonntag nur von P11 und somit aus der vierten Reihe losfahren wird. WM-Rivale Bagnaia wird dann abermals von P2 und somit aus der ersten Reihe starten. Aktuell sind die beiden durch 15 Punkte getrennt. Wie viele Punkte es nach den 24 Runden am Sonntag sein werden, bleibt abzuwarten. Martin jedenfalls wirkt nach dem Sprint nicht besonders kämpferisch.

„Als es ein paar Regentropfen gab, habe ich jede Menge Selbstvertrauen verloren und Gas weggenommen. Es mir in diesen Momenten nicht danach, zu pushen. Deshalb habe ich jede Menge Zeit auf Marc [Marquez] und die anderen da vorne verloren“, gibt Martin nach den zwölf Runden am Samstagnachmittag zu.

Dass Martin im Sprint so vorsichtig agierte, das war eine Folge seines Sturzes vom Vormittag. Im Q2-Segment des Qualifyings war der MotoGP-Tabellenführer bei ein paar Regentropfen in Kurve 9 ausgerutscht und gestürzt. Anschließend blieb keine Zeit mehr für eine Schlussattacke und Martin musste mit dem elften Startplatz vorliebnehmen.

„Nach diesem Qualifying muss ich mit dem [Sprint-]Ergebnis zufrieden sein. Natürlich wäre es besser gewesen, wenn ich in der Startaufstellung weiter vorne gestanden hätte. Aber vom elften Startplatz aus war heute nicht mehr drin“, so der Pramac-Pilot.

Martins Highlight am Samstag war sein Start. Von P11 in der Startaufstellung kam er perfekt weg und bahnte sich einen Weg durch das Feld. Nach zwei Kurven war er schon Fünfter. Im weiteren Verlauf der Distanz machte er dann aber nur noch eine Position gut. Es war kein Überholmanöver, sondern ein geschenkter Positionsgewinn, als Pedro Acosta fünf Runden vor Schluss in Führung liegend stürzte.

In Vorausschau auf den Grand Prix am Sonntag sagt Martin: „Ich denke, dass ich bei komplett trockenen Bedingungen das Potenzial für das Podium habe.“ Allerdings bleibt abzuwarten, ob es am Sonntag tatsächlich ein komplett trockenes Rennen sein wird. Die Regenwahrscheinlichkeit ist zwar geringer als sie am Samstag war. Von Entwarnung kann für Martin aber noch keine Rede sein.

Text von Mario Fritzsche, Co-Autor: Oriol Puigdemont

Motorsport-Total.com
Quelle, Infos, Hintergrundberichte: www.motorsport-total.com/
Motorsport-Total auf Facebook
Motorsport-Total auf Twitter

Dieser Beitrag wurde unter Racing abgelegt und mit , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert