(Motorsport-Total.com) – Fabio Quartararo hat sich unmittelbar nach dem Ende der MotoGP-Saison 2024 chirurgisch behandeln lassen.
Der Yamaha-Pilot, der noch am Dienstag beim Test in Barcelona auf der Strecke war, wurde am Arm operiert. Über die sozialen Medien teilte er mit, dass der Eingriff problemlos verlaufen sei.
„Arm-Operation abgeschlossen!“, schrieb Quartararo unter einem Foto auf Instagram. „Ein paar Tage Ruhe, und ich bin bereit, wieder mit dem Training zu beginnen.“
Quartararo machte keine genauen Angaben zur Art des Eingriffs, aber der Verband an seinem Unterarm und die kurze Erholungszeit deuten darauf hin, dass es sich um eine Behandlung des „Armpump-Syndroms“ (oder Kompartmentsyndrom) handelt – ein Problem, das unter Rennfahrern relativ häufig auftritt.
Die enormen Kräfte, die nötig sind, um die Motorräder zu kontrollieren, können eine Blutansammlung um den Muskel herum verursachen, was zu einem erhöhten Druck führt. Dies wiederum hat Kraftverlust und Schmerzen zur Folge.
Bei der Operation wird die Faszie, die feste Hülle um den Muskel, chirurgisch durchtrennt. Dies senkt den Druck und ermöglicht, dass sich Blut und Gewebe ausdehnen können.
Die Yamaha hat Quartararo bereits mehrfach Armprobleme bereitet, wobei das schmerzhafteste Erlebnis der Grand Prix von Spanien 2021 war. Damals lag er in Führung, bevor er aufgrund von Kraftverlust zurückfiel. Er wurde anschließend operiert.
Seitdem hatte der Franzose immer wieder Schwierigkeiten, unter anderem beim Grand Prix von Frankreich im vergangenen Jahr sowie dieses Jahr in Jerez und Mugello, was auf die zunehmend „aggressivere“ Maschine zurückzuführen ist.
Di Giannantonio und Oliveira auf dem Weg der Besserung
Nach einer von zahlreichen Verletzungen geprägten Saison 2023, in der kein einziges Rennen mit dem kompletten Starterfeld ausgetragen werden konnte, hat sich die Situation 2024 normalisiert, wobei es auch diesmal einige Ausfälle gab.
So endete die Saison ohne Fabio Di Giannantonio, der nach einer Schulterverletzung operiert werden musste, aber als Zuschauer beim Test in Barcelona anwesend war.
„Es tut ein bisschen weh, weil ich mein Motorrad auf der Strecke sehe und es nicht selbst ausprobieren kann, aber es geht mir supergut“, sagte der VR46-Pilot in einem Interview mit der offiziellen MotoGP-Website. „Die Genesung läuft gut. Obwohl die Operation erst zwei Wochen her ist, geht es mir gut.“
Miguel Oliveira, der am Handgelenk verletzt war, konnte beim letzten Grand Prix der Saison zurückkehren und hatte keine größeren Beschwerden. Auf die Frage nach seinem Zustand nach dem Test scherzte der neue Pramac-Fahrer: „Danke, dass Sie mich daran erinnern, also denke ich, dass es mir gut geht!“
Text von Vincent Lalanne-Sicaud, Übersetzung: Juliane Ziegengeist
Quelle, Infos, Hintergrundberichte: www.motorsport-total.com/
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