Im Winter 2012/13 hätte Poncharal gerne Marquez geholt, aber keine Chance

(Motorsport-Total.com) – „Es gibt da einen Fahrer, von dem ich glaube, dass es die meisten Teammanager bereuen, nicht mit ihm zusammengearbeitet zu haben.

Und das ist meiner Meinung nach Marc Marquez.“ Das sagt Tech3-Teamchef Herve Poncharal im offiziellen MotoGP-Podcast auf die Frage, welchen MotoGP-Piloten er rückblickend am liebsten für seinen eigenen Rennstall verpflichtet hätte.

Im Falle von Tech3 will Poncharal aber nicht direkt von „bereuen“ sprechen. „Ich persönlich habe es nie bereut, weil sich die Gelegenheit sowieso nie ergeben hat“, bemerkt der erfahrene Teamchef in Bezug auf Marquez. Gleichzeitig gibt er offen zu: „Als Marc damals aus der Moto2- in die MotoGP-Klasse aufgestiegen ist, da wäre ich natürlich schon gerne derjenige gewesen, den ich für seine Rookie-Saison verpflichtet hätte.“

Damit erinnert der Tech3-Teamchef an den Winter 2012/13. Das Team, bei dem Marquez damals unterschrieben hat, war bekanntlich das Honda-Werksteam rund um Alberto Puig. Diesem Team blieb Marquez letztlich elf Jahre lang treu und errang in diesem Zeitraum sechsmal den MotoGP-Titel, einhergehend mit 85 Siegen, insgesamt 140 Podestplätzen und 92 Poles.

Der erste MotoGP-Titel ist Marquez direkt in seiner Rookie-Saison 2013 gelungen, damals mit sechs Saisonsiegen und knappem Punktevorsprung auf Titelverteidiger Jorge Lorenzo (Yamaha). Marquez‘ weitere WM-Titel als Honda-Werkspilot in der Königsklasse kamen in den Jahren 2014, 2016, 2017, 2018, 2019.

Indes feierte man im Tech3-Team von Herve Poncharal reihenweise den inoffiziellen Titel des punktbesten Rookies einer MotoGP-Saison. Genau das nämlich ist einem Tech3-Piloten in den Jahren 2005, 2007, 2010, 2011, 2014, 2017, 2023 und auch 2024 gelungen. Die dazugehörigen Namen: Toni Elias, Sylvain Guintoli, Ben Spies, Cal Crutchlow, Pol Espargaro, Johann Zarco, Augusto Fernandez und Pedro Acosta.

Übrigens: In Marc Marquez‘ Rookie-Saison 2013 auf der Werks-Honda war das damalige Yamaha-Satellitenteam Tech3 mit der Fahrerpaarung Cal Crutchlow und Bradley Smith am Start. Beide schlossen die Saison damals in den Top 10 der Gesamtwertung ab, Crutchlow sogar in den Top 5.

Text von Sebastian Fränzschky

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