Honda erkannte im Sommer, dass der eingeschlagene Weg falsch ist

(Motorsport-Total.com) – Die WSBK-Saison 2024 hielt für Honda einige Höhen und Tiefen bereit.

Als einziger Hersteller präsentierte Honda ein neues Serienmodell und hatte demzufolge großes Potenzial, im Vergleich zur Saison 2023 einen Schritt zu machen. Doch der Auftakt der Saison 2024 verlief sehr enttäuschend. Die Ingenieure schlugen den falschen Weg ein. Erst ab der Halbzeit der Saison konnte sich HRC steigern und im finalen Saisondrittel einige Highlights setzen.

Iker Lecuona bescherte Honda beim WSBK-Wochenende in Estoril ein Podium. Beim Start der Saison waren Podestplätze noch absolut utopisch. Bei den ersten drei Events gelang kein einstelliges Ergebnis. Das erste Top-8-Ergebnis in einem der Hauptrennen konnte erst im September in Magny-Cours erzielt werden. Von da an zeigte die Formkurve nach oben.

HRC-Teammanager Jose Escamez erlebte zwischenzeitlich holprige Phasen und wirkte erleichtert, als Iker Lecuona und Xavi Vierge bei den finalen WSBK-Events endlich im vorderen Drittel des Feldes angekommen waren. Das Podium in Estoril sorgte für große Erleichterung bei Escamez und seiner Mannschaft.

Doch Honda hat noch größere Ziele. Die Mission ist klar. „Man ist nie happy, wenn man nicht gewinnt“, kommentiert HRC-Teammanager Escamez. „Ich bin stolz auf mein Team und das, was erreicht wurde. Wir lagen zu Beginn weit zurück, deutlich hinter unseren Erwartungen. Schritt für Schritt konnten wir uns verbessern und das Niveau erreichen, das wir uns vorgenommen hatten.“

Der HRC-Manager betont, dass die Ergebnisse der finalen Rennen noch nicht das sind, was sich Honda erhoffet und noch ein „langer Weg bevorsteht“. Doch die Zuversicht bei Honda ist groß, dass man beim Auftakt der WSBK-Saison 2025 näher an der Spitze dran ist als es in diesem Jahr der Fall war.

„Wir müssen unsere Prioritäten festlegen“, erklärt Escamez und unterstreicht, dass Honda zwei Schritte machen muss, um das Niveau der WSBK-Spitze zu erreichen. „Wir müssen die Arbeitsweise beibehalten, die wir in den finalen Monaten gezeigt haben“, so der Spanier.

Bei den Herstellern landete Honda in diesem Jahr erneut auf der letzten Position. Doch in Magny-Cours, Cremona und Aragon sammelte Honda in der Herstellerwertung mehr Punkte als Yamaha. In Aragon und Estoril war Hondas Ausbeute größer als die von Kawasaki. Es ist also vorstellbar, dass Honda zu Beginn der WSBK-Saison 2025 die dritte Kraft ist, wenn der Aufwärtstrend fortgesetzt wird.

Text von Sebastian Fränzschky

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