Kann Fabio Di Giannantonio die hohen Erwartungen in der MotoGP 2025 erfüllen?

(Motorsport-Total.com) – Die kommende MotoGP-Saison ist die wohl größte Chance, die Fabio Di Giannantonio seit seinem Aufstieg in die Königsklasse bisher erhalten hat.

Der 26-jährige Italiener bekommt bei VR46 aktuelles Werksmaterial. Erstmals wird „Diggia“ eine Werks-Ducati pilotieren.

Damit hat er in der Theorie gute Chancen, deutlich regelmäßiger auf dem Podium zu stehen oder um Siege zu kämpfen als in den vergangenen Jahren. Einige Insider prophezeien bereits, dass „Diggia“ der lachende Dritte sein könnte, wenn sich Francesco Bagnaia und Marc Marquez uneinig sind.

„Es ist eine großartige Gelegenheit“, kommentiert Di Giannantonio gegenüber GPOne und strebt in der MotoGP 2025 an, ein „noch besserer Fahrer zu werden“. Doch mit dem besseren Material wächst die Erwartungshaltung und somit auch der Druck.

Mehr Druck? Fabio Di Giannantonio verweist auf das Werksduo
„Es ist eine Verantwortung, etwas, wonach ich mein ganzes Leben lang gesucht habe, aber gleichzeitig sind wir nicht die ‚Roten‘, sodass wir in Wirklichkeit immer noch ’spielen‘ können. Die Verantwortung, in einem offiziellen Team zu sein, ist anders, dort muss man gewinnen. Daher denke ich, dass Pecco und Marc diese Art von Verantwortung besonders spüren werden“, lenkt er den Druck auf das Ducati-Werksduo.

Bei VR46 erwartet niemand den WM-Titel, doch regelmäßige Podestplätze müssen das Ziel sein. „Wir können viel Spaß haben und sind die Außenseiter“, weist „Diggia“ den Druck von sich und fügt mit Blick auf das Ducati-Werksduo hinzu: „Wir versuchen, sie zu ärgern.“

Di Giannantonio hofft, dass er durch die Zweikämpfe mit den beiden anderen 2025er-Ducatis zu einem besseren Fahrer wird. „Es gibt mir die Möglichkeit, viel von ihnen zu lernen, indem ich auf ihrem Niveau arbeite. Ich sehe also keine negativen Aspekte, sondern nur eine großartige Gelegenheit“, freut er sich auf die kommende Saison.

Warum konkrete Ergebnisse nur zweitrangig sind
Es wird sein zweites Jahr mit dem VR46-Team sein. In der abgelaufenen Saison zeigte Di Giannantonio einige gute Leistungen und hatte Teamkollege Marco Bezzecchi meist im Griff. Die Verletzung vom Österreich-Grand-Prix warf ihn allerdings zurück und vereitelte mögliche Podestplätze am Saisonende.

„Es tut mir für das Team leid, dass ich dieses Jahr nicht auf dem Podium stand. Ich würde wirklich gerne gut abschneiden, damit sie feiern können“, erklärt der VR46-Pilot. „Ich möchte aber nicht nur über die Ergebnisse nachdenken. Das Ziel muss es sein, zu wachsen und die Erfahrung zu genießen.“

Di Giannantonio nennt seine Herangehensweise an die MotoGP 2025: „Genieße die GP25, fahre schnell, genieße diesen Moment, für den wir geschwitzt haben, genieße die privilegierte Beziehung zu Ducati. Am Ende werden wir Bilanz ziehen und sehen, wie es gelaufen ist.“

Text von Sebastian Fränzschky

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