(Motorsport-Total.com) – Yamahas MotoGP-Projekt blickt auf einige schwierige Jahre zurück. Doch aktuell herrscht eine gewisse Aufbruchstimmung.
Hinter den Kulissen hat sich einiges getan. Yamaha hat sich personell neu aufgestellt, die Struktur gestärkt und arbeitet im Hintergrund an neuen Technologien, wie dem V4-Motor.
Seit Fabio Quartararos WM-Erfolg in der Saison 2021 befand sich Yamahas MotoGP-Projekt im freien Fall. Der Tiefpunkt wurde aber offensichtlich überwunden. Beim Sepang-Test sah man vielversprechende Signale, auch wenn die Bedingungen Yamaha etwas in die Karten spielten.
Mit Paolo Pavesio hat Yamaha einen neuen Rennleiter an der Spitze des Projekts. Der Italiener ist bereits seit 21 Jahren im Unternehmen, arbeitete in den vergangenen elf Jahren in Amsterdam bei Yamaha-Europa. Pavesio hat klare Vorstellungen für die Zukunft und Yamaha stellt die nötigen Ressourcen zur Verfügung.
„Als ich diese Stelle annahm, wusste ich bereits, dass Yamaha in der MotoGP einen Gang höher schalten wollte. Was mich am meisten anzog, war der Wunsch, Menschen mit unterschiedlichen Kulturen (Europa, Japan, Italien) zusammenzubringen“, erklärt Pavesio den Kollegen der spanischen Edition von motorsport.com.
„Unser Ziel ist es, den Rückstand auf die Spitzenreiter zu verringern. Wir sind dabei, und das zeigt sich auch auf der Uhr. Aber die anderen stehen auch nicht still“, fügt der Italiener hinzu, der nicht möchte, dass der Höhenflug in Malaysia jemanden in die Irre führt. Quartararo wies bewusst darauf hin, dass der Kurs in Sepang viel Grip hat und die Yamaha M1 vor allem bei wenig Haftung an Konkurrenzfähigkeit verliert.
Beim Buriram-Test steht Yamaha vor einer deutlich größeren Herausforderung. Doch der Fahrplan ist klar. Yamaha will in der MotoGP-Saison 2025 konstanter in die Top 5 fahren. „Werden wir 2025 den Titel gewinnen? Sicher nicht. Es wäre dumm, das anzustreben, denn wenn man sich ein unerreichbares Ziel setzt, erzeugt man nur Frustration“, bemerkt Pavesio.
„Wenn wir dort weitermachen, wo wir 2024 aufgehört haben, und einen Schritt weiter gehen als die anderen, können wir uns regelmäßig unter den Top 5 platzieren“, ist der Yamaha-Rennleiter überzeugt. „Das wollen wir, uns ab Mitte des Jahres unter den Top 5 zu etablieren. Als Erstes müssen wir Aprilia und KTM überholen.“
Text von Sebastian Fränzschky, Co-Autor: Oriol Puigdemont
Quelle, Infos, Hintergrundberichte: www.motorsport-total.com/
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