Nördlich der texanischen Stadt Houston hat Colin Edwards ein Trainingscamp errichtet, wo Motorradfahrer aller Altersklassen ihre Fahrkünste verfeinern können. Im „Texas Tornado Boot Camp“ vermittelt der Yamaha-Pilot die reichhaltige Erfahrung, die er sich in seiner langen Karriere angeeignet hat. Der Spaß soll dabei auch nicht zu kurz kommen. „Das wollte ich schon immer einmal machen. Meine Frau und ich haben bereits vor zehn Jahren darüber diskutiert.“
„Was möchte ich tun, wenn meine Rennkarriere vorbei ist? Wir wissen, dass sie nicht von heute auf morgen vorbei sein wird, aber ich habe mir oft gedacht, dass ich all die Dinge, die ich gelernt habe, weitergeben möchte“, wird Edwards von ‚Sportrider.com‘ zitiert. „Die Abstimmung des Motorrades, der Reifendruck, die Geometrie und die Federn – ich habe viele Informationen.“
Im Camp befindet sich aber keine klassische Rundstrecke, sondern es wird auf Sand und Schotter gefahren. „Der Grund dafür ist einfach. Alles was ich auf einem Straßenkurs gelernt habe, konnte ich mir bereits vorher auf Sand aneignen. Die Geschwindigkeiten sind niedriger und man muss weniger Risiko eingehen. Trotzdem verhält es sich gleich und fühlt sich gleich an. Man passt sich dann nur an eine Straßenmaschine an.“
„Wir haben das früher jeden Tag gemacht. Wir sind auf eine 100er-Maschine mit Slicks oder geschnittenen Slicks gestiegen. Kenny Roberts hat damit angefangen Er hat uns alle dazu gebracht“, spricht Edwards den dreifachen Weltmeister an. „Ein Teil ist auch, dass man wahrscheinlich auf zwei Rädern nie soviel Spaß haben kann. Wenn eine Gruppe von vier, fünf Leuten Rad an Rad gegeneinander kämpft und man nur 50 km/h fährt, dann kann man stehen bleiben und lachen. Es macht Spaß und man lernt gleichzeitig auch etwas.“
Video vom Texas Tornado Boot Camp auf Gaskrank TV
Infos: www.texastornadobootcamp.com
Text von Gerald Dimbeck
Quelle, Infos, Hintergrundberichte: www.motorsport-total.com/
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