Es gibt diverse Möglichkeiten, wie und wo das eigene Auto verkauft werden kann. Welche dem Einzelnen am ehesten zusagt, ist den persönlichen Vorlieben überlassen. Einige dieser Optionen sowie ihre jeweiligen Vor- und Nachteile sollen nun kurz beleuchtet werden.

Wo den Gebrauchtwagen am besten zu Geld machen?

Wo den Gebrauchtwagen am besten zu Geld machen?

Vor- und Nachteile des Gebrauchtwagenhändlers

Das eigene Auto an einen Gebrauchtwagenhändler zu verkaufen, ist eine unkomplizierte und schnelle Möglichkeit, jedoch meist nur dann, wenn der Gebrauchte noch intakt ist und einen gewissen Wert aufweist. Der große Nachteil des Gebrauchtwagenhändlers ist, dass er bei seinem Angebot seinen eigenen Gewinn beim Wiederverkauf des Wagens miteinplant. So bekommt der Verkäufer für seinen Gebrauchten wahrscheinlich weniger Geld, als es auf dem freien Markt der Fall gewesen wäre. Schlau ist, wer sich erst selbst den Wert seines Gebrauchten ansieht.

Dann können Angebote von verschiedenen Händlern eingeholt werden und der Verkäufer sieht sofort, wie viel Provision der einzelne Händler draufschlägt und bei welchem er das meiste Geld für sein Auto bekommt. Ist der Händler mit dem besten Angebot gefunden, muss ein schriftlicher Vertrag abgeschlossen werden. Hierfür gibt es beispielsweise Online-Vordrucke von Musterverträgen. Ebenfalls essentiell ist, dass der Fahrzeugbrief erst dann den Besitzer wechseln darf, wenn der Verkaufspreis vom Händler gezahlt wurde. Denn der Besitzer des Fahrzeugbriefs ist nach geltendem Recht auch der Eigentümer des Fahrzeuges, selbst, wenn er dieses nicht bezahlt hat.

Aufpassen sollten Verkäufer zudem bei Gebrauchtwagenhändlern, welche die Fahrzeuge nicht direkt aufkaufen, sondern lediglich auf Kommission nehmen. Die meisten von ihnen sind natürlich ehrliche Geschäftsleute, es gibt jedoch auch einige wenige, denen gar nicht daran gelegen ist, das Fahrzeug schnellstmöglich zu verkaufen, sondern die von der Stellplatzmiete leben.

Vor- und Nachteile des Online-Verkaufs

Das Auto online zu verkaufen, ist eine besonders komfortable Lösung. Jedoch gibt es auch hier einiges zu beachten und vor allem ganz verschiedene Möglichkeiten, wie und wo der Gebrauchte zu Geld gemacht werden kann. Als erstes soll die kostenlose Kleinanzeige nähere Betrachtung finden. Ihr großer Vorteil ist, dass sie eben nichts kostet und der Verkäufer dennoch eine Plattform hat, mit welcher er viele potentielle Interessenten erreichen kann.

Um die Wahrscheinlichkeit eines Verkaufs noch zu erhöhen, bietet es sich an, das Auto gleich auf mehreren kostenlosen Plattformen einzustellen. Meist ist es ratsam, den Gebrauchten auf einem Portal, welches sich speziell auf den Verkauf von Gebrauchtwagen spezialisiert hat, anzubieten. Es ist jedoch auch möglich, es bei einem allgemeinen Verkaufsportal, auf welchem ganz unterschiedliche Dinge verkauft werden können, einzustellen.

Über das Internet werden besonders viele potentielle Käufer erreicht

Über das Internet werden besonders viele potentielle Käufer erreicht

Neben kostenlosen Annoncen gibt es auch noch jene, die Gebühren verlangen. Grundsätzlich muss dies nicht schlecht sein. Geht es dem Verkäufer darum, sein Fahrzeug möglichst zeitnah zu verkaufen, macht es manchmal Sinn, sich für ein kostenpflichtiges, aber bei Google sehr gut geranktes Verkaufsportal zu entscheiden, da dieses meist mehr Interessenten anspricht. Zudem erzielen solche kostenpflichtigen Plattformen, schon allein aufgrund der Vielzahl an Nutzern, meist einen besseren Preis für den Gebrauchten, was natürlich ganz im Sinne des Verkäufers ist. So hat er die Kosten für die Anzeige meist direkt wieder reingeholt und dennoch mehr für seinen Wagen bekommen, als es auf einem kostenlosen No-Name-Portal der Fall gewesen wäre.

Die dritte Option ist es, den Gebrauchten an einen Online-Autohändler zu verkaufen. Solche Portale wie jetztautoverkaufen.de werben mit der Aussage wir kaufen dein Auto und gestalten den Verkauf für den Betreffenden besonders unkompliziert und komfortabel. Der Verkäufer kann im Vorfeld kostenlos eine Bewertung seines Gebrauchten vornehmen lassen, um einen ersten Eindruck von dem möglicherweise zu erzielenden Verkaufspreis zu bekommen. Der Verkäufer erhält schnell sein Geld und das Portal kümmert sich um die Abmeldung des Fahrzeugs.

Die vierte Option den Gebrauchten online zu Geld zu machen, ist die Auktion. Auf Online-Auktionsplattformen können nicht nur Haushaltsgeräte, Kleidung oder Ähnliches versteigert werden, sondern eben auch Autos oder sogar ganze Häuser. Der große Vorteil einer Auktion ist, dass darüber noch mehr Menschen erreicht werden können, als es bei einer Annonce der Fall ist. Doch müssen Verkäufer auch einiges beachten, wenn sie ihr Fahrzeug auf diese Weise verkaufen möchten. Folgende Punkte müssen sie beispielsweise unbedingt angeben:

  • Das Fahrzeugmodell
  • Benziner oder Diesel
  • Motorleistung
  • Das Datum der Erstzulassung
  • Der Kilometerstand
  • Ob es sich beim Verkäufer um den Erstbesitzer handelt
  • Ob es sich bei dem Fahrzeug um einen Unfallwagen handelt
  • Wann das Fahrzeug das letzte Mal durchgecheckt wurde
  • Bis wann die AU gültig ist
  • Bis wann der Gebrauchte noch TÜV hat
  • Die eindeutige Farbangabe des Herstellers
  • Der Zustand der Elektronik
  • Der Zustand der Mechanik
  • Eventuelle Besonderheiten bei der Innenausstattung
  • Eventuell vorhandene Sonderausstattung
  • Ob es sich um ein Garagenfahrzeug oder ein viel genutztes Fahrzeug handelt

Grundsätzlich gilt, sind besonders viele Informationen zum Fahrzeug angegeben und gute Bilder vorhanden, lässt es sich eher zu einem guten Preis verkaufen, als bei wenigen Bildern und mangelnden Informationen. Wer keinerlei Erfahrung in Bezug auf Online-Auktionen hat, sollte besser die Finger davon lassen, denn es besteht das Risiko, dass ein deutlich geringerer Verkaufspreis erzielt wird, als es bei einer Annonce oder dem Verkauf an einen Händler der Fall gewesen wäre.

Weitere Tipps bietet auch die Welt in einem Artikel.

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