Das Honda-Werksteam und vor allem Marc Marquez halten auch nach dem zweiten Wintertest in Sepang (Malaysia) die Favoritenrolle inne.
Der dritte und letzte Tag am Mittwoch untermauerte das mit einigen beeindruckenden Zahlen. Am kühleren Vormittag fuhr der Weltmeister mit 1:59.115 Minuten die schnellste Zeit bei diesem Test. Da es generell heißer und das Griplevel niedriger als Anfang des Monats war, kam Marquez nicht an seine Fabelzeit vom ersten Test heran.
Seine Favoritenrolle untermauerte der Spanier schließlich noch mit einer Rennsimulation. Marquez fuhr 19 Runden am Stück. Seine Durchschnittsrundenzeit betrug 2:00.7 Minuten. Hochgerechnet wäre er damit um 30 Sekunden (!) schneller als beim Rennen im vergangenen Oktober. Die Latte liegt für die Konkurrenz erneut höher. Am Mittwoch experimentierte Marquez mit zwei Chassis-Varianten und Motormappings.
„Ich bin sehr zufrieden, denn am Vormittag bin ich eine gute Rundenzeit gefahren. Das ist sehr wichtig. Wichtiger ist aber, dass wir die offene Arbeit vom ersten Tag erledigen konnten“, spricht Marquez die technischen Schwierigkeiten am Montag an. Mit insgesamt 179 Runden an drei Tagen legte Marquez auch die meisten Kilometer aller Fahrer zurück. Sinnbild dafür war der letzte Nachmittag. Als schon viele Fahrer im Hotel waren, stieg Marquez noch auf seine Honda.
„Heute haben wir unsere Hausaufgaben erledigt. Es blieb sogar noch Zeit für eine Rennsimulation. Die Asphalttemperatur betrug 49 Grad. Wir konnten alle Ziele für diesen Test erfüllen und beim nächsten Test in Katar werden wir uns auf die Abläufe eines Grand Prix konzentrieren“, blickt Marquez auf den letzten Wintertest im März voraus. Dort soll die letzte Feinabstimmung erzielt werden. „Ich glaube nicht, dass wir noch viele neue Dinge ausprobieren werden.“
Pedrosa muss sich noch steigern
Teamkollege Dani Pedrosa stand beim zweiten Sepang-Test etwas im Schatten seines Teamkollegen. Am Mittwoch konzentrierte er sich in erster Linie auf die Elektronik. Pedrosa konnte seine persönliche Bestzeit am späten Nachmittag noch verbessern. „Generell war es ein guter zweiter Test“, sagt Pedrosa nach dem abschließenden siebten Platz. „Wir arbeiteten heute an der Elektronik und machten Fortschritte.“
„Ich muss offensichtlich noch besser werden. Wichtig ist, dass wir eine klarere Vorstellung für die Abstimmung haben und wissen, an welchen Bereichen wir noch arbeiten müssen. Diese Tage hier waren in der Hitze sehr anstrengend. Wir müssen jetzt die gewonnenen Erkenntnisse auswerten, damit wir uns beim nächsten Test und bei den Rennen weiter steigern.“ Pedrosa fuhr heute nur kurze Versuche von drei bis fünf Runden.
Text von Gerald Dirnbeck
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