Eigentlich ist Michael Roth, Kampfname: „Bundy“, eher bekannt als Motorradrennfahrer in der nationalen Szene und als Mitautor des Buches „Gaskrank – Geschichten aus der Kurve“.
Dass jemand Gedichte schreibt, ist an sich nichts Ungewöhnliches. Ungewöhnlich ist in diesem Fall eher die Tatsache dass Bundy es schafft, dass man sich in den Gedichten wiederfindet. Jeder der in seinem Leben von Liebe, Trauer, Tod und Hoffnungslosigkeit betroffen war, findet in „Schmetterlingspoesie“ sein persönliches Gedicht und erlebt ein Stück Lebenshilfe für sich selbst.
Das ist das größte Kompliment das man einem Buch machen kann. Es lässt dich nicht allein, berührt dein Innerstes, nimmt dich an die Hand, bringt dich zum Nachdenken und macht dein „Päckchen“ ein Stück erträglicher und leichter.
Damit ist es auch wie geschaffen es Menschen zu schenken, deren Schicksal einem nicht wurscht ist.
Dass es das Buch aus dem Stand auf die Bestsellerliste „Lyrik & Gedichte“ bei Amazon geschafft hat, ist dabei fast schon nebensächlich, aber durchaus erwähnenswert.
„Statt ein Leben lang im warmen Nest zu hocken
und auf den Tod zu warten,
sollten wir Momente rocken
und in ein wahres Leben starten…“
„… wenn nur eines der 100 Gedichte in diesem Büchlein einem einzigen Menschen da draußen in einem dunklen Moment ein kleines bisschen Hoffnung schenken kann, dann hat es sich schon gelohnt, es zu schreiben.“
Hat es!!!
Da der Kinderhospizdienst Amalie in Weingarten Bundy sehr am Herzen liegt, gehen 34 Cent von jedem verkauften Buch/ebook an diese Einrichtung.
Kurzfassung des Ursprungs der Schmetterlingspoesie:
„Ich fuhr schon immer (viel zu schnell) Motorrad, verlor auf der Straße viele Freunde, und
wechselte dann auf die Rennstrecke, wo ich mich seit über 20 Jahren ausschließlich rumtreibe.
Und seit mehr als drei Jahren schreibe ich auch noch Gedichte. Diese für mich früher undenkbare Kombination habe ich Eric zu verdanken, einem Freund, der mich im September 2009, am Tag, an dem er mit seiner Yamaha verunglückt war, als Schmetterling „besucht“ hat, – auf dem Lausitzring. Damals wusste ich aber noch nicht, dass er es war.
Bis er sich eine Woche später, kurz vor seiner Beerdigung, auf genau dieselbe Weise von seiner Schwester und seiner Mutter verabschiedete.
Seitdem glaube ich nicht mehr an den Tod, – und seitdem schreibe ich jeden Tag Gedichte. Woher sie kommen, weiß ich nicht, – und es ist mir auch egal… 🙂
Vielleicht ist es meine Aufgabe in diesem Leben, Erics Botschaft, dass keiner jemals wirklich geht, an die Menschen weiterzugeben, und wenn nur eines der 100 Gedichte in diesem Büchlein einem einzigen Menschen da draußen in einem dunklen Moment ein kleines bisschen Hoffnung schenken kann, dann hat es sich für mich schon gelohnt, es zu schreiben.
Die Gedichte sind dazu da, „benutzt“ zu werden. Ihr dürft sie gerne kopieren und weitergeben, denn die Schmetterlinge sitzen ungern rum und warten.
Sie wollen fliegen~~~
Schmetterlingsgruß,
Bundy“
Info:
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Michael „Bundy“ Roth auf Facebook
Artikel veröffentlicht von: Klaus Nägler
Tatsächlich ist das eine seltene Kombination.
Ein Rennfahrer auf dem Motorrad – man könnte meinen, ein „Draufgänger“.
Scheinbar nicht.
Er überrascht mit Schmetterlingsgedichten und indirekten „Botschaften“ eines verstorbenen Freundes.
Ich muss sagen, die Geschichten sind lesenswert und überdies sehe ich darin eine tiefe Erkenntnis, der diese Geschichten entspringen.
Eine ist die, dass Leben nicht mit dem Tod endet.
Der Freund lebt weiter – dank Bundy – so der Name, den ich von ihm kenne.
Ich möchte sagen, schreib weiter,
Es liest sich gut.
Gruß, James.
Mich überrascht der Autor zum Buch keineswegs. Wer ihn persönlich kennt und seine Posts im racing4fun-Forum liest, weiß, dass Bundys Horizont weit über das Racen hinausreicht und dass er – sowohl auf der Rennstrecke als auch außerhalb derselben – wohl mehr wahrnimmt als die meisten von uns. Ich empfehle hier Bundys Post im oben genannten Forum über die Begegnung mit Eric. Insofern stellt dieser Gedichtband meiner Meinung nach nur die „logische“ Konsequenz aus diesem Feintuning der „anderen Art“ dar … Schön, dass wir nun alle etwas davon haben, wenn wir wollen …
Gruß aus dem Münsterland
Stoppie
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Ich kann Dich nicht vergessen ! Ich Denke immerzu, wo bist Du. Seit 2010 in Köln Du zu mir kamst und von mir eine Erfindung haben wolltest. Das Reimt sich zwar nicht, aber entspricht der Wahrheit. Im August bin ich im Allgäu für ein paar Tage. Vielleicht magst Du mit mir eine Tasse heißes Wasser genießen— mit Geschmack deiner Wahl. Liebe Grüße