Der Frühling naht, die Sonne kommt heraus und es tummeln sich mehr und mehr Biker auf Deutschlands Straßen. Ein Traum für alle Freunde der Fortbewegung auf zwei Reifen mit ordentlich PS unter dem Allerwertesten. Doch motorradfahren kann leider mitunter ein gefährliches Hobby sein. Nicht nur durch eigene Fahrlässigkeit, Mangel an Erfahrung oder zu schnelles Fahren. Auch erfahrene Biker müssen zu jeder Zeit mit der Unfähigkeit anderer Verkehrsteilnehmer rechnen, die für unsereins mehr oder weniger fatal enden kann. Zum nun beginnenden Saisonauftakt wird es leider auch wieder vermehrt Unfälle mit Motorrad-Beteiligung geben aufgrund der insbesondere durch den langen Winter 2012/2013 etwas länger ausgefallenen Winterpause.
Zum Auftakt vorsichtig fahren
Viele werden es schon selbst festgestellt haben. Nach einer langen Pause, speziell nach dem Winter, muss man sich erst wieder einfahren. Die während der Saison perfekt trainierten Reflexe sind noch etwas verschlafen, die Aufmerksamkeit noch nicht optimal abgestimmt. Am besten nicht gleich mit Vollgas unbekannte Strecken fahren, sondern erst einmal einige bekannte Routen auf den Plan setzen, bis man sich wieder zu 100% fit fühlt. Dann steht auch dem ausgiebigen Gasgeben auf allen Strecken nichts mehr im Wege.
Unfallversicherung abschließen
Vielen Menschen ist nicht bewusst, dass die gesetzliche Unfallversicherung ausschließlich den Weg zur Arbeit (bzw. Schule) und zurück absichert. Fahrten in der Freizeit sind somit nicht abgesichert. Hier kommt die private Unfallversicherung zum Tragen. Sie deckt, bis auf wenige Ausnahmen (siehe nächster Absatz), sämtliche Unfallrisiken bis zu einem bestimmten Deckelbetrag weltweit ab. Sinn und Zweck ist es, erhebliche Kosten wie zum Beispiel Reha, Bergungs- und Transportkosten, Krankenhaustagegeld oder eine Unfallrente zu übernehmen, sowie im hoffentlich nie eintretenden Todesfall die Verbliebenen finanziell abzusichern. Eine private Unfallversicherung ist je nach Leistungspaket bereits für wenige Euro im Monat zu haben und gerade für risikofreudige Biker dringend anzuraten.
Rennfahrer aufgepasst
Unfallversicherungen schließen fast immer Extremsportarten und Rennsport in Ihren Verträgen von der Deckung aus. Motorradfahren gilt in diesem Fall nicht als Extremsportart. Fährt man jedoch – auch hobbymäßig – ab und an Rennen, kann dies im Schadensfall Folgen haben:
„Ausgeschlossen sind die Risiken als Luftfahrzeugführer bzw. Luftsportgeräteführer und der Rennsport mit Motorfahrzeugen.“
„Unfälle bei Fahrzeugveranstaltungen, bei denen es auf die Erzielung einer Höchstgeschwindigkeit ankommt (Rennsport), sind in der Unfallversicherung nicht versichert.“ (Quelle: asstel.de)
Wer häufiger Rennen fährt, sollte also unbedingt auch klären, ob die Versicherung im Schadensfall aufkommt, oder nicht. Im Zweifelsfall unbedingt eine zusätzliche Versicherung dafür abschließen. Denn Sicherheit für die Familie und sich selbst sollte immer zuerst kommen.
Bild: istockphoto.com / © Mark Goddard
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