Moto2-Tabellenführer Stefan Bradl musste in der „Kathedrale“ von Assen seine erste Nullnummer des Jahres verzeichnen. Der Sturz des deutschen Kalex-Piloten in der Schlussphase des Rennens wiegt besonders schwer, da der ohnehin regelmäßig zu den Schnellsten gehörende Marc Marquez dank seines Sieges nun bis auf Platz zwei der Tabelle nach vorn stoßen konnte.
„Es war ein harmloser Ausrutscher. Ich bin okay“, gab Bradl unmittelbar nach dem Rennen gegenüber ‚SPORT1‘ Entwarnung. Bei der Ursache für den Sturz tappte er allerdings im Dunkeln. „Ich wäre natürlich lieber ins Ziel gekommen und hätte noch ein paar Punkte mitgenommen, notfalls auch als Achter oder Zehnter. Im Rennen habe ich jetzt halt einmal einen Fehler gemacht, wobei ich noch gar nicht genau weiß, weshalb ich runtergefallen bin“, sagte er.
Mit Blick auf die Gesamtwertung tue die Nullnummer zwar weh, dennoch sei das Kiefer-Team „immer noch gut dabei“, wie Bradl betont. „Es ist hier leider dumm gelaufen. Bei Verhältnissen wie heute kann man sich das Rennen fahren abgewöhnen“, fasste er die Ereignisse des Samstags in den Niederlanden zusammen.
Die wechselhaften Streckenbedingungen machten nahezu allen Fahrern zu schaffen. „Es war nicht richtig trocken und es war nicht richtig nass“, so Bradl, der das Setup seiner Kalex im Rennen als “ total daneben“ bezeichnet. „Wir hätten vielleicht eine etwas härtere Fahrwerksabstimmung wählen sollen“, suchte er im Anschluss an seinen Ausfall nach einer Erklärung.
Text von Mario Fritzsche
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