Die „MotoGP Hall of Fame“ wird in dieser Saison um einen Fahrer reicher: Wie die Dorna bekanntgab, wird Ex-Pilot Randy Mamola der Titel einer offiziellen MotoGP-Legende verliehen.
Eine feierliche Zeremonie soll es beim Heim-Grand-Prix des Amerikaners in Austin Ende April geben.
Mamola sei nicht nur einer der erfolgreichsten US-Fahrer in der Geschichte der Meisterschaft, sondern auch nach seiner aktiven Rennfahrerkarriere eine wichtige Figur im Paddock geblieben, hieß es zur Begründung der Wahl. Der 58-Jährige ist der erste Fahrer ohne Weltmeistertitel, der in die Hall of Fame aufgenommen wird.
„Ich habe nicht damit gerechnet, aber es war eine erfreuliche Überraschung, als ich den Anruf bekam“, erinnert sich Mamola im Gespräch mit ‚MotoGP.com‘ und scherzt: „Als ich es meiner Frau und meinem Sohn erzählte, gratulierten sie mir natürlich erst einmal, aber dann hieß es: ‚Oh nein! Jetzt müssen wir mit einer Legende leben!'“
2018 verbringt der US-Amerikaner sein 39. Jahr im Paddock und empfindet dies als großes Privileg – genauso wie seine Ernennung zur MotoGP-Legende. „Es ist eine solche Ehre, von deinen Kollegen und den Menschen, die Dorna seit 25 Jahren führen, auf diese Weise akzeptiert zu werden. Ich hoffe, dass ich das mit der Arbeit, die ich weiterhin im Fahrerlager mache, zurückzahlen kann.“
Seine Karriere in der Motorrad-WM startete Mamola im Jahr 1979, als er in der 250er- und 500er-Klasse erste Podestplätze einfuhr. Im Jahr darauf gelangen ihm mit Suzuki zwei Siege in der Königsklasse. Die Saison schloss er mit dem Vizetitel ab. Auch in den Jahren 1982, 1984 (mit Honda) und 1987 (mit Yamaha) sicherte er sich jeweils den zweiten Platz in der Gesamtwertung.
Mit insgesamt 13 Siegen und 57 Podien trat Mamola 1992 schließlich vom aktiven Rennsport zurück. Bis heute engagiert er sich in der von ihm mitgegründete Hilfsorganisation Riders for Health, verdingt sich als Riding Coach und chauffiert Prominente mit dem Ducati-Doppelsitzer über die Rennstrecken dieser Welt.
Mit ihm umfasst die „MotoGP Hall of Fame“ nunmehr 25 Fahrer. Die Liste zählt:
Giacomo Agostini
Mick Doohan
Geoff Duke
Wayne Gardner
Mike Hailwood
Daijiro Kato
Eddie Lawson
Anton Mang
Angel Nieto
Wayne Rainey
Phil Read
Jim Redman
Kenny Roberts
Jarno Saarinen
Kevin Schwantz
Barry Sheene
Marco Simoncelli
Freddie Spencer
Casey Stoner
John Surtees
Carlo Ubbiali
Alex Crivillé
Franco Uncini
Marco Lucchinelli
Nicky Hayden
Text von Juliane Ziegengeist
Quelle, Infos, Hintergrundberichte: www.motorsport-total.com/
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