(Motorsport-Total.com) – Am vergangenen Wochenende hat MotoGP-Überflieger Marc Marquez einmal mehr Geschichte geschrieben.
Wie er im Qualifying am Samstag auf die Pole-Position gefahren ist, war nicht nur aufgrund der Umstände – mit Slicks auf feuchter Piste – sagenhaft. Für Marquez war es die 58. Pole-Position seiner MotoGP-Karriere. Damit hat er den bestehenden Königsklassen-Rekord von Mick Doohan eingestellt.
Am Sonntag dann fuhr Marquez seinen 50. MotoGP-Sieg ein. In dieser Bestenliste der Königsklasse ist es ebenfalls Doohan, dessen Marke von 54 Siegen der Spanier als nächstes anpeilt. Doohan war am Sonntag in Brünn übrigens vor Ort und erlebte Marquez‘ 50. Sieg mit eigenen Augen.
Bis zum Rekordhalter, was die Siege in der Königsklasse betrifft, ist es aber sogar für Marquez noch ein weiter Weg. Valentino Rossi führt diese Statistik mit 89 Siegen an.
In der ewigen Bestenliste der Grand-Prix-Siege über alle Klassen der Motorrad-WM gerechnet war es für Marquez am Sonntag bereits Sieg Nummer 76. Damit hat er mit Mike Hailwood gleichgezogen und liegt nun gemeinsam mit dem Briten auf Rang vier. Die Top 3 sind Giacomo Agostini (122 Siege), Rossi (115 Siege) und Angel Nieto (90 Siege).
„Unglaublich!“, staunt Marquez auf seine Rekordjagd angesprochen, merkt aber an: „Ich will diese Vergleiche eigentlich gar nicht hören, denn das sind alles Legenden unseres Sports.“ Marquez ist schon jetzt auf dem allerbesten Weg, selbst eine Legende zu werden. Davon, dass die MotoGP-Klasse aufgrund seiner eigenen Dominanz aktuell vorhersehbar wäre, will der Spanier aber nichts wissen.
„Nein, das glaube ich nicht. Die MotoGP-Szene ist nicht vorhersehbar“, sagt Marquez. „Es ist allerdings schon so, dass ich mich in diesem Jahr stärker fühle als im vergangenen Jahr. Ich kann öfter meinen eigenen Stil fahren. Natürlich gibt es trotzdem hin und wieder Rennen, die schwieriger sind als andere.“
Wo er selbst in den Rekordlisten steht, bezeichnet Marquez immerhin als „beeindruckend“, allerdings ist für ihn etwas anderes wichtiger: „Ich werde einfach mit meiner Mentalität und meiner Ambition so weitermachen, denn das Wichtigste ist es, Spaß beim Fahren zu haben.“
Text von Mario Fritzsche
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