Ducati-Pilot Nicky Hayden ist nach seinem Wechsel des Lederausstatters nicht der einzige, der inzwischen auf einen Overall mit integriertem Airbag-System vertraut. Die langjährigen Dainese-Schützlinge Valentino Rossi und Marco Simoncelli haben mit der Technologie bereits positive Erfahrung sammeln können. Inzwischen sehen mehr und mehr Fahrer nach anfänglichen Problemen in diesem Bereich die Zukunft.
Doch nicht nur sie befassen sich mit dem Thema Sicherheit. Auch der MotoGP-Vermarkter Dorna denkt inzwischen intensiv in diese Richtung. Gemäß eines Berichts von ‚Motosprint‘ wurde bereits eine spezielle Sicherheitskommission ins Leben gerufen, die sich gemeinsam mit Vertretern der Lederhersteller Dainese und Alpinestars Gedanken über eine verbindliche Einführung von Airbags in Overalls ab der kommenden Saison macht.
Darüber hinaus wird über spezielle Bremshebelverkleidungen nachgedacht. Die Dorna will damit Unfälle wie den Startcrash in Barcelona 2006 vermeiden. Der damalige Ducati-Pilot Sete Gibernau geriet bei der Anfahrt zu ersten Kurve mitten im Feld mit seiner Maschine an den Bremshebel seines Teamkollegen Loris Capirossi und löste damit eine Kettenreaktion mit zahlreichen Stürzen aus.
Im Rahmen der jüngsten Gespräche sollen in diesem Zusammenhang in erster Linie Bedenken der Fahrer aus dem Weg geräumt werden, wonach eine Verkleidung des Bremshebels im Falle eines individuellen Sturzes zusätzliche Handverletzungen hervorrufen könnte. Die Piloten befürchteten angesichts der in der Vergangenheit eingereichten Vorschläge, die Hand nicht schnell genug vom Lenker nehmen zu können. Die neuen Vorschläge sehen daher eine großzügigere Verkleidung vor.
Text von Mario Fritzsche
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