(Motorsport-Total.com) – Sowohl für Aleix Espargaro als auch für Aprilia war die MotoGP-Saison 2022 die mit Abstand beste.
Das gilt nicht nur für den Zeitraum, seit dem der Spanier und der Hersteller aus Italien zusammenarbeiten (seit 2017). Es gilt auch für Espargaros gesamte bisherige MotoGP-Laufbahn und für Aprilias gesamte bisherige Zeit in der Königsklasse.
In der MotoGP-Fahrerwertung 2022 schloss Espargaro nach einem Sieg (Argentinien) und insgesamt sechs Podestplätzen auf dem vierten Rang ab. In der MotoGP-Herstellerwertung 2022 und auch in der MotoGP-Teamwertung 2022 feierte Aprilia jeweils den dritten Rang.
Am vergangenen Freitag fand die Teampräsentation von Aprilia für die MotoGP-Saison 2023 statt. Und bei dieser Gelegenheit gab Espargaro zu, dass die Ausgangslage für ihn nun eine andere ist als es in vergangenen Jahren der Fall war.
„Ich werde in der Saison 2023 natürlich mehr Druck haben. Das liegt an der Performance des vergangenen Jahres“, sagte Espargaro anlässlich der Präsentation im Gespräch mit ‚MotoGP.com‘. „Gleichzeitig habe ich aber auch mehr Selbstvertrauen als jemals zuvor. Ich bin heiß auf mehr Ergebnisse. Weil ich die vergangene Saison so genossen habe, kann ich es gar nicht erwarten, das zu wiederholen und sogar noch zu toppen.“
Die Aprilia RS-GP, Jahrgang 2022, bezeichnete Espargaro im vergangenen Jahr als „das beste Motorrad, das ich jemals pilotiert habe“. Für die bevorstehende Saison 2023 wurde die RS-GP in einigen Bereichen weiterentwickelt. Dazu gehören die Aerodynamik und auch der Motor.
„Es war natürlich keine einfache Aufgabe, unser 2022er-Bike noch zu verbessern. Aber genau das mussten wir tun. Wir wissen, dass unsere Konkurrenz hart arbeitet und wir haben gesehen, dass wir im letzten Teil der Saison ein bisschen abgefallen sind. Das Ergebnis ist ein vielversprechendes Motorrad für 2023. Wozu genau es im Stande sein wird, werden aber erst die Rennen zeigen“, so Espargaro.
Im 22-köpfigen Starterfeld für die MotoGP-Saison 2023 ist Espargaro mit 33 Jahren der älteste Fahrer. Und mit bislang 217 Rennen allein in der Königsklasse ist er auch derjenige mit der meisten Routine im Feld.
Den letzten Vorsaisontest am vergangenen Wochenende in Portimao schloss Espargaro mit 0,6 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit auf dem zehnten Platz ab. Teamkollege Maverick Vinales belegte mit einer weiteren Zehntelsekunde Rückstand den zwölften Platz. Im Fokus standen bei Aprilia allerdings weniger die Rundenzeiten als vielmehr das Testen der diversen neuen Aero-Teile an der RS-GP.
Zwei Tage nach dem Portimao-Test hat sich Espargaro in Barcelona am rechten Arm operieren lassen. Derzeit geht man bei Aprilia davon aus, dass der Routinier beim Saisonauftakt (24. bis 26. März in Portimao) wird antreten können.
Text von Mario Fritzsche
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