Seit zweieinhalb Jahren fährt sich Aleix Espargaro die Seele aus dem Leib, war zweimal bester CRT-Fahrer und greift in diesem Jahr mit der Open-Yamaha an.
Nach sechs Rennen hält der Spanier den siebten WM-Platz und ist somit besser als einige Fahrer mit Factory-Material, wie Stefan Bradl, Alvaro Bautista, Bradley Smith und Andrea Iannone. „Zu Forward zu wechseln war die richtige Entscheidung, weil ich das wollte. Es fühlte sich richtig an“, bereut Espargaro bei ‚MotoGP.com‘ seinen Wechsel nicht.
Er musste sich Ende 2013 aus seinem Vertrag mit Jorge Martinez (Aspar) auskaufen. Derzeit ist es die richtige Entscheidung, denn die Open-Yamaha ist der Open-Honda deutlich überlegen. „Niemand wusste, wie die Honda RCV1000R oder die Forward-Yamaha sein würden. Ich hatte Glück. Es lag aber an meinem Gefühl. Ich musste es tun und die Zeit hat meine Entscheidung bestätigt.“
Allerdings muss das Forward-Team im kommenden Jahr ein eigenes Chassis einsetzen, dessen Entwicklung in den Händen von Colin Edwards bereits begonnen hat. Dagegen entwickelt Honda den Production-Racer weiter. Eine Version mit deutlich mehr Motorleistung soll schon gegen Saisonende debütieren. Außerdem kommt im nächsten Jahr mit Suzuki ein weiterer Hersteller in die MotoGP.
Das Forward-Team könnte in der Hackordnung weiter zurückfallen. „Ich weiß, dass sich mit der Ankunft von Suzuki weitere Türen öffnen werden“, so Espargaro. Gerüchten zufolge soll er ebenfalls ein Angebot erhalten haben. Der 24-Jährige besitzt für die kommende Saison aber einen Vertrag mit Forward. „Je mehr Hersteller in der Startaufstellung stehen, desto besser ist es. Wir müssen auch schnell sein, denn ein Hersteller wie Suzuki will die besten Fahrer unter Vertrag nehmen.“
„Sie werden sich den WM-Endstand ansehen. Deshalb ist es mein Ziel, die WM in den Top 6 zu beenden, damit ich meine Möglichkeiten habe“, schließt Espargaro einen Wechsel zu Suzuki nicht aus. Obwohl der Spanier einer der gefragtesten MotoGP-Piloten ist, stand er in seiner kompletten WM-Karriere, die im Jahr 2004 begonnen hat, erst ein einziges Mal auf dem Podest: Beim Moto2-Rennen in Barcelona 2011, wo am kommenden Wochenende gefahren wird.
Text von Gerald Dirnbeck
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