Alex Rins - © Motorsport Images

© Motorsport Images – Dieses Bild gab es 2021 häufiger: Sturz von Suzuki-Pilot Alex Rins (Foto: Valencia)

(Motorsport-Total.com) – Alex Rins ist eine der großen Enttäuschungen der MotoGP-Saison 2021.

Für den Spanier war es die fünfte Saison in der Königsklasse und seine fünfte im Suzuki-Werksteam. Aber nachdem er sich in den vier Saisons zuvor sukzessive gesteigert hatte – 2017 als Rookie WM-Platz 16, 2018 nach den ersten Podestplätzen WM-Fünfter, 2019 nach den ersten Siegen WM-Vierter, und 2020 sogar WM-Dritter – fiel er 2021 massiv ab.

In fünf der 18 Saisonrennen 2021 ist Rins gestürzt. In vier weiteren Rennen kam er außerhalb der Top 10 ins Ziel. Somit war die Hälfte der Saison für ihn eine Enttäuschung, zumal die Stürze häufig in aussichtsreicher Position liegend passierten.

Negativ-Höhepunkt in Rins‘ Saison 2021 war aber das Barcelona-Wochenende, zu dem er gar nicht antrat. Denn weil er schon vor Beginn des MotoGP-Fahrbetriebs auf einer Besichtigungsrunde einen Unfall hatte und sich dabei einen Knochenbruch im rechten Arm zuzog, musste er das Rennwochenende aussetzen.

„Ich würde sagen, diese Saison war mit all den Stürzen und all den Rückschlägen die schwierigste meiner Karriere“, sagt Rins und stellt 2021 in dieser Hinsicht noch über 2017. Auch in seiner Rookie-Saison in der Königsklasse war der Spanier häufig gestürzt und hatte verletzungsbedingt sogar fünf Rennen verpasst. 2021 aber war für ihn in puncto Enttäuschung noch schwerer zu verdauen. Einziger Lichtblick war P2 in Silverstone, sein einziger Podestplatz des Jahres.

„Es war schwer zu akzeptieren, vor allem nach dem vierten Sturz hintereinander“, bekennt Rins, der nach seinen starken Saisons 2019 und 2020 eigentlich angetreten war, um 2021 ernsthaft um den WM-Titel mitzufahren. Seine Stürze in Portimao 1, Jerez, Le Mans und Mugello aber, gefolgt vom bereits erwähnten Barcelona-Unfall, ließen den Titeltraum realistisch betrachtet schon vor der Sommerpause platzen.

„Um im WM-Kampf eine Rolle spielen zu können, braucht es vor allem Konstanz“, weiß Rins und weiß ebenso: „Dahingehend braucht es einen deutlichen Schritt, denn wir waren in dieser Saison alles andere als konstant. Nur, wenn es uns gelingt, das in der neuen Saison besser zu machen, haben wir überhaupt eine Chance.“

Dass Rins damit vor allem sich selber und weniger das Suzuki-Team meint, zeigt die Bilanz seines Teamkollegen. Joan Mir blieb 2021 zwar ebenso sieglos wie Rins. Mit sechs Podestplätzen und insgesamt 16 Top-10-Ergebnissen in den 18 Rennen hat es der Weltmeister von 2020 aber immerhin auf den dritten WM-Rang geschafft. Rins hingegen hat in der abschließenden MotoGP-Gesamtwertung 2021 sogar die Top 10 verpasst.

Text von Mario Fritzsche, Co-Autor: Lewis Duncan

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