(Motorsport-Total.com) – Am Sonntag feierten Alex Rins und Joan Mir mit einem Sieg den Abschied von Suzuki aus der MotoGP. Anschließend begann für die beiden Spanier ein neues Kapitel in ihrer Karriere. Beide wurden von Honda unter Vertrag genommen.
Mir fährt im Werksteam neben Marc Marquez und Rins bei LCR neben Takaaki Nakagami. In der MotoGP sind Mir und Rins bisher ausschließlich für Suzuki gefahren und damit einen Reihenmotor. Am Dienstag drehten sie in Valencia ihre ersten Runden mit der Honda RC213V.
Mir fuhr 73 Runden und hatte in seiner schnellsten knappe neun Zehntelsekunden Rückstand. Rins kam auf 91 Umläufe. Sein Rückstand betrug 1,2 Sekunden. Über ihre Eindrücke durften sie nicht sprechen, weil sie noch bis Jahresende bei Suzuki unter Vertrag sind.
Deswegen gab es Dienstagabend keine Medienrunden mit Journalisten. Lediglich gegenüber den TV-Kameras von MotoGP-Promoter Dorna durften sie einige Worte sprechen. Allerdings sagten sie dabei nichts über die Honda.
Bei Rins klingt das so: „Ich bin ehrlich gesagt recht zufrieden, weil es ein guter Tag war. Wir sind viele Runden gefahren. 90 Runden waren nicht so schlecht. Ich bin mit diesem Test zufrieden. Das Ziel war, sich auf alles einzustellen. Ich denke, wir haben das geschafft.“
Und Mir kommentiert kurz und knapp: „Es war ein guter Tag. Wir sind viele Runden gefahren. Ich habe alle Teammitglieder kennengelernt. Nun ist es Zeit, die Batterien aufzuladen, damit wir für die Saison bestmöglich vorbereitet sind.“
Was Marc Marquez über seine neuen Kollegen sagt
Spätestens beim nächsten Wintertest im Februar in Sepang (Malaysia) werden beide offen über ihre Eindrücke zur RC213V sprechen dürfen. Marc Marquez lässt aber durchblicken, dass es für beide kein einfacher Start war.
„Ich habe nicht viel mit ihnen gesprochen und nur einige Aussagen gehört, dass sie zu Beginn überrascht waren“, sagt Marquez. „Aber es scheint, dass es Schritt für Schritt besser wird. Wir wissen, dass es schwierig ist, mit diesem Motorrad konstante Rundenzeiten zu fahren.“
„Wir sind aber auf einer der besten Strecken für dieses Motorrad. Man muss sie fragen“, will Marquez nicht der „Übermittler“ von Eindrücken der beiden Honda-Neulinge sein. Er selbst weiß natürlich schon mehr.
„Sie sind Teil von Honda und es war wichtig für mich, ihre ersten Eindrücke zu hören. Wenn man ein Motorrad lange fährt, gewöhnt man sich an die Probleme. Ist man talentiert genug, wie Mir und Rins, dann kann man sich an die Probleme anpassen, weil man talentiert ist.“
„Sie werden schnell sein“, ist Marquez überzeugt, „aber wenn man sich ihre Rundenzeiten ansieht, dann ist es kein einfaches Motorrad. Wenn es einfach wäre, würde man sofort die gleichen Rundenzeiten fahren. Bei einem schwierigen Motorrad dauert es den ganzen Tag, bis man akzeptable Rundenzeiten erzielt.“
Text von Gerald Dirnbeck
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